Politik

Einsatz am Hindukusch Soldat begeht Selbstmord

Seit Beginn des Einsatzes kamen 50 deutsche Soldaten in Afghanistan ums Leben.

Seit Beginn des Einsatzes kamen 50 deutsche Soldaten in Afghanistan ums Leben.

(Foto: dpa)

Ein deutscher Bundeswehrsoldat wird in der Nacht schwer verletzt in einem Feldlager in Nordafghanistan aufgefunden. Im Lazarett kann nur noch sein Tod festgestellt werden. Nun ist der rätselhafte Fall aufgeklärt: Offenbar hatte der Soldat sich das Leben genommen.

Ein Bundeswehrsoldat hat sich im nordafghanischen Feldlager von Masar-i-Scharif vermutlich selbst getötet. Der Mann war schwer verletzt aufgefunden worden, im Lazarett konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

"Die nachträglichen medizinischen Untersuchungen haben ergeben, dass der Soldat zum Zeitpunkt des Ereignisses unter Alkoholeinfluss stand", teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mit. Der 24-jährige Stabsgefreite stammte aus dem Panzergrenadierbataillon im bayerischen Oberviechtach.

Vor wenigen Wochen war erstmals seit fast zwei Jahren wieder ein deutscher Soldat in Afghanistan getötet worden. Im Mai war der Soldat des geheim operierenden Kommandos Spezialkräfte (KSK) bei einem Einsatz in einen Hinterhalt geraten und von Aufständischen erschossen worden.

Bis Ende 2014 will die Nato den Kampfeinsatz am Hindukusch beenden. Derzeit sind noch knapp 4200 Bundeswehr-Soldaten dort im Einsatz, die meisten sind im Feldlager Masar-i-Scharif stationiert.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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