Politik

Israel und USA wollen sparen Staaten verschieben Manöver

Eine Transportmaschine der US-Luftwaffe

Eine Transportmaschine der US-Luftwaffe

(Foto: dpa)

Tausende Soldaten aus den USA und Israel wollten in den kommenden Monaten einen Raketenangriff auf Israel simulieren. Die Plänen zu ihrem größten Manöver aller Zeiten liegen jetzt auf Eis. Geldknappheit auf beiden Seiten erzwingt eine Verschiebung des Vorhabens.

Das größte gemeinsame Israels und der USA soll aus Kostengründen verschoben werden. Der Radiosender Kol Israel berichtete, das Manöver "Austere Challenge 12" (Harte Herausforderung 12) solle nun vermutlich erst zum Jahresende abgehalten werden. Es sei ursprünglich für die kommenden Monate geplant gewesen, Tausende Soldaten beider Seiten sollten teilnehmen. Sprecher der israelischen Armee und des Verteidigungsministeriums wollten sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern.

Dem Bericht zufolge haben Vertreter beider Seiten sich aus finanziellen Gründen für den Aufschub des Manövers entschieden. Der US-Generalstabschef Martin Dempsey werde gegen Ende der Woche in Israel zu Gesprächen mit seinem israelischen Kollegen Benny Ganz erwartet, meldete der Sender zudem.

Die beiden Verbündeten wollten bei dem gemeinsamen Training Raketenangriffe auf Israel simulieren. Dies hatte vor dem Hintergrund wachsender Spannungen im Nahen und Mittleren Osten für große Aufmerksamkeit gesorgt. Israel, das sich durch mögliche iranische Atombomben gefährdet sieht, hat mehrere Raketenabwehrsysteme, darunter das amerikanische Patriot-System. Seit Monaten läuft eine Debatte über das Für und Wider einer Militäraktion gegen Nuklearanlagen im Iran.

Quelle: ntv.de, dpa

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