SPD für Neuwahlen gewappnet Steinmeier sendet Signale
26.03.2012, 13:09 Uhr
Steinmeier ist neben Parteichef Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück einer derjenigen, die immer wieder für die Kandidatur genannt werden.
(Foto: dpa)
Auch wenn der Sieg an der Saar lange nicht so grandios ausfällt, wie von der SPD gewünscht, sehen sich die Sozialdemokraten auf dem richtigen Weg. Nun wagt sich auch Fraktionchef Steinmeier aus der Deckung und signalisiert, er könne sich eine Kandidatur vorstellen.
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier schließt eine zweite Kanzlerkandidatur nicht aus. "Die SPD hat mehrere Kandidaten, die in der Partei und darüber hinaus respektiert und populär genug sind, es mit Merkel aufzunehmen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Steinmeier fügte hinzu: "Für mich gilt: Wenn die Zeit dafür reif ist, habe ich kein Problem mit schnellen Entscheidungen."
Seit seiner Niederlage bei der Bundestagswahl 2009 sei "viel passiert, politisch und privat", erklärte Steinmeier. "Solche Einschnitte können einen auch stärken."
Die nächste Bundestagswahl finde sowieso unter anderen Voraussetzungen statt. Die Situation sei wesentlich aussichtsreicher als 2009. "Wir mussten damals Wahlkampf als Junior-Partner in einer großen Koalition führen und hatten keine echte Machtoption. Das ist die smal anders."
Sollte es nach der zu Neuwahlen im Bund kommen, könne die SPD "die K-Frage innerhalb von 24 Stunden" klären, versicherte Steinmeier. Wenn nicht, bleibe es jedoch dabei, dass Anfang 2013 entschieden wird. Er habe allerdings Zweifel, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einer Niederlage in NRW den Mut für einen solchen Schritt aufbringen werde.
Quelle: ntv.de, dpa