Politik

In der größten Stadt der Welt Steinmeier verspricht Schulen

Deutschland will in der von dem Erdbeben am schlimmsten verwüsteten chinesischen Region Dujiangyan acht Schulen wieder aufbauen und für sie die Patenschaft übernehmen. Das kündigte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in der chinesischen Stadt Chongqing an. Der Vizekanzler eröffnete dort ein prominent besetztes "Urbanisierungsforum", bevor er selbst ins Erdbebengebiet reiste.

Finanziert wird das zwischen zweieinhalb und drei Millionen Euro teure Projekt vom Auswärtigen Amt sowie der deutschen Wirtschaft unter Führung des Asien-Pazifik-Ausschusses und der Mittelstandspartnerschaft. Zusätzlich stellt die Bertelsmann-Stiftung nach Angaben des Amtes eine weitere Million für Bildungszwecke zur Verfügung. Mit den Bauarbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Damit beläuft sich die deutsche Hilfe für das Katastrophengebiet bislang auf etwa 24 Millionen Euro.

Deutsche Hilfe kommt an

Steinmeier besuchte Chengdu und Dujiangyan, wo das Erdbeben am 12. Mai rund 80 Prozent der Infrastruktur, darunter viele Schulen, zerstört und etwa 80.000 Menschen das Leben gekostet hatte. Etwa 1,5 Millionen Menschen sind obdachlos. Der Vizekanzler machte sich ein Bild von den Aufbauarbeiten und von der Arbeit der deutschen Hilfsorganisationen, indem er unter anderem das mobile Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes besuchte.

Die Mega-City Chongqing, die eigentlich aus sechs Regionen besteht, gilt mit mehr als 32 Millionen Einwohnern als größte Stadt der Welt. Ihre Fläche entspricht der von Bayern und Thüringen zusammen.

Quelle: ntv.de

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