Ein Gefangener im US-Lager Guantnamo Bay auf Kuba hat sich in der Dusche mit einem geschärften Fingernagel die Kehle aufgeschlitzt. Er verlor viel Blut, sei aber niemals in Lebensgefahr gewesen, wie US-Medien den Vize-Kommandeur des Lager-Wachpersonals, Andrew Haynes, zitierten. Der Vorfall hatte sich bereits im November ereignet, wurde aber bis jetzt nicht publik gemacht.

Haynes zufolge haben sich in den vergangenen zwei Monaten vier bis sechs Gefangene absichtlich selbst verletzt. Das entspreche dem üblichen Durchschnitt. Im Mai hatte sich ein Häftling das Leben genommen. Wie es weiter hieß, befinden sich neun Gefangene weiter im Hungerstreik und werden zwangsernährt, einer von ihnen bereits seit mehr als 800 Tagen.

Insgesamt halten die USA in Guantnamo Bay zurzeit 305 Ausländer als mutmaßliche Terroristen fest.