Politik

SIM-Karte verschenkt Terrorverdächtiger frei

Rund vier Wochen nach den gescheiterten Anschlägen in Großbritannien hat die australische Staatsanwaltschaft den Terrorverdacht gegen einen indischen Arzt fallen gelassen. Der 27-Jährige wurde auf freien Fuß gesetzt.

Staatsanwalt Damian Bugg erklärte, der Mediziner hätte gar nicht erst beschuldigt werden dürfen und sprach von beschämenden Fehlern. Muhammed Haneef wurde Unterstützung einer Terrorgruppe vorgeworfen, weil er einem anderen indischen Arzt und dessen Bruder in Großbritannien gedankenlos seine Handy-SIM-Karte gegeben hatte.

Haneef war am 2. Juli auf dem Flughafen von Brisbane festgenommen worden, als er das Land verlassen wollte. Ein Gericht hatte in der vergangenen Woche seine Freilassung gegen Kaution angeordnet. Das Einwanderungsministerium hob daraufhin jedoch Haneefs Arbeitsvisum auf, so dass er inhaftiert blieb. Diese Entscheidung werde nun überprüft, kündigte das Ministerium an.

Quelle: ntv.de

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