Das syrische Regime geht mit unverminderter Härte gegen Demonstranten vor. In der Stadt Homs werden bei einem Angriff auf Trauergäste fünf Menschen getötet und Dutzende verletzt, als sie am Freitag erschossenen Demonstranten die letzte Ehre erweisen wollen.

Am Rande der Beerdigung von getöteten Demonstranten haben syrische Sicherheitskräfte erneut fünf Menschen erschossen. Einem Menschenrechtsaktivisten zufolge eröffneten sie in der Stadt Homs das Feuer, als Trauergäste einen Friedhof verließen. Fünf Menschen seien getötet und Dutzende verletzt worden. Den Trauerzug für 13 am Freitag getötete Demonstranten hatten demnach zehntausende Menschen begleitet.

Bei erneuten landesweiten Demonstrationen waren nach Angaben von Aktivisten am Freitag 44 Menschen von den Sicherheitskräften getötet worden, davon 13 in der zentralsyrischen Stadt Homs. Die amtliche Nachrichtenagentur Sana sprach von 17 Opfern, darunter Polizisten und Sicherheitskräfte. Sie machte wie gewöhnlich "bewaffnete Banden" für die Vorfälle verantwortlich.