Politik

Marihuana und Billigwein Tusk war kein Musterknabe

Der polnische Regierungschef Donald Tusk (51) soll in seiner Jugendzeit nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Newsweek" alles andere als ein Musterknabe gewesen sein. Tusk habe Marihuana geraucht und sei dem Billigwein nicht abgeneigt gewesen, hieß es. Der aus Danzig stammende Tusk habe in seiner Schulzeit gegen die katholische Kirche rebelliert, fanden Newsweek-Journalisten bei Recherchen für eine Biografie über Tusk heraus, die in der kommenden Woche erscheinen soll.

Als Oppositioneller musste sich der studierte Historiker nach der Verhängung des Kriegsrechts 1981 während der kommunistischen Ära als einfacher Hilfsarbeiter und als Fensterputzer durchschlagen. Damals habe er Marihuana geraucht. Wer in Unterkünften für einfache Arbeiter wohne und solche Arbeit machen müsse, der greife abends nicht zu Werken der altgriechischen Philosophen als Bettlektüre, sagte Tusk. Das Haschisch kam dem Bericht zufolge aus dem Eigenanbau eines Kollegen.

Blitz blieb aus

Die Autorität der Kirche sei für den jungen Tusk in die Brüche gegangen, als ein Priester den Kindern mit dem Tod durch einen Blitz vom Himmel gedroht habe, sollten sie nach der Kommunion auf den Boden spucken. "Selbstverständlich" habe er getestet, ob das stimme, erläuterte Tusk. Es habe keinen Blitz gegeben.

Wenn er als Kind etwas verbrochen habe, habe sein Vater zum Gürtel gegriffen, um ihn zu bestrafen, sagte Tusk. Wie seine ehemaligen Schulkameraden betonten, Donald wollte schon damals führen. "Er war der Leader der Gruppe, die die Klasse beherrschte", sagte ein Bekannter aus seiner Jugend.

Quelle: ntv.de

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