Politik

Jede Menge Festnahmen US-Militärpolizei in den Irak

Die USA wollen weitere 2.200 Militärpolizisten in den Irak schicken. Eine entsprechende Bitte habe der Befehlshaber der US-Streitkräfte im Irak, General David Petraeus, an ihn gerichtet, sagte US-Verteidigungsminister Robert Gates in Washington. Die zusätzlichen Kräfte sollen vor allem eingesetzt werden, um Gefangene zu bewachen. Laut Gates ist wegen der Sicherheitsoffensive in Bagdad mit einer "bedeutenden Zahl" von Festnahmen zu rechnen. Die Entsendung der Militärpolizisten soll zusätzlich zu der von Präsident George W. Bush angekündigten Truppenaufstockung für den Irak von 21.500 stattfinden.

Bei Anschlägen im Irak waren am Mittwoch erneut mindestens 55 Menschen getötet worden. Wie die US-Armee am Abend in Bagdad mitteilte, starben 22 Menschen, als im Süden der irakischen Hauptstadt an einer Straßensperre ein Sprengsatz detonierte. Bei den Toten handele es sich um zwölf Polizisten und zehn Zivilisten. Zahlreiche weitere Menschen seien verwundet worden.

Zuvor waren bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Balad Rus mindestens 30 Menschen getötet worden. Der Attentäter habe sich in einem Caf in der Stadt rund 80 Kilometer nordöstlich von Bagdad in die Luft gesprengt, berichteten örtliche Medien. 29 Gäste seien verletzt worden.


Erneut wurden am Mittwoch auch schiitische Pilger, die zu Fuß auf dem Weg nach Kerbela waren, von sunnitische Extremisten getötet. Nach Angaben der Polizei wurden in Bagdads südlichem Vorort Al-Dura drei Pilger erschossen. Elf weitere Schiiten wurden bei der Attacke verletzt. Weiter südlich, in Al-Iskandarija, wurden Pilger mit Mörsergranaten beschossen.

Quelle: ntv.de

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