Republikaner nennen Präsident einen "Spalter" Reaktion auf Obama-Rede
25.01.2012, 20:12 UhrDie Republikaner haben wutentbrannt auf die Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Obama geantwortet. Der Gouverneur von Indiana, Mitch Daniels, nannte Obama in der offiziellen Antwort der Republikaner einen Spalter, der die wirtschaftlichen Probleme mit Klassenkampf-Rhetorik verschärfe.
Daniels nahm dabei besonders Bezug auf Obamas Forderung, höhere Steuern für Reiche zu erheben. "Kein Merkmal der Obama-Präsidentschaft ist trauriger gewesen als seine steten Bemühungen, uns zu spalten, sich bei einigen Amerikanern anzubiedern, indem andere gegeißelt werden."
Obamas indirekter Vorwurf, die Republikaner würden im Kongress mit Blockadehaltung dringend nötige Schritte verhindern, wies Daniels zurück. "Es ist absolut unfair und unwahr, die Republikaner als Ursache der Probleme anzugreifen", sagte Daniels. Nur sie hätten Kürzungen vorgeschlagen, um die Staatsverschuldung einzudämmen. "Diese wurden immer wieder vom Präsidenten und seinen demokratischen Alliierten im Kongress abgeschossen."
Mitt Romney meldete sich bereits vor Obamas Rede zu Wort. Es sei "eine Schande, dass der Präsident die Rede zur Lage der Nation nutzt, um das Land zu spalten." Mit seiner Kampfansage an die Reichen der USA würde Obama "Neid säen". In einer E-Mail an Unterstützer wähnte sich Romney bereits im Weißen Haus: Wäre dies seine erste Rede an das Volk, würde er nicht "andere für den Schlamassel verantwortlich machen", sondern Lösungen anbieten.
Newt Gingrich bezeichnete Obama als Schuldenmacher, der nur "Geld von Joe dem Klempner haben will". Zusammen mit den Demokraten wolle er lediglich den Staatsapparat aufblähen. "Mehr Staat und höhere Steuern bewirken aber nur, dass noch mehr Menschen Essensmarken brauchen werden", so Gingrich, der Obama zuvor einen "Essensmarken-Präsidenten" genannt hatte.
Quelle: ntv.de, ssc