Die USA appellieren an Israel und die Palästinenser, die Friedensgespräche wieder aufzunehmen. Sie sollten sich dabei auf die Festlegung der Grenzen und auf den Status von Jerusalem konzentrieren, sagt Außenministerin Clinton. Dabei kritisiert sie erneut den israelischen Siedlungsbau.

Damit soll wieder Bewegung in die Verhandlungen gebracht werden, die an der Problematik des Baus jüdischer Siedlungen in den Palästinenser-Gebieten festgefahren sind. Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas fordert einen völligen Baustopp als Vorbedingung für Gespräche. Israel lehnt dies ab.

Clinton bekräftigte die US-Kritik am israelischen Siedlungsbau. Man komme aber nur voran, wenn die Verhandlungen wieder aufgenommen würden. Eine Lösung der Grenzfrage löse die Siedlungsproblematik und eine Lösung der Jerusalemfrage löse ebenfalls die Siedlungsproblematik, sagte sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem jordanischen Kollegen Nasser Dschudeh. Man müsse anstatt einzelner Bäume den ganzen Wald im Blick haben.

Noch im Januar soll der US-Nahostgesandte George Mitchell wieder in die Region reisen und sich um eine Wiederaufnahme der Verhandlungen bemühen.