Politik

Immer mehr Radar-Tote Über 500 NVA-Soldaten verstrahlt

Bei der Bundeswehr haben sich bisher 524 ehemalige Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) gemeldet, die möglicherweise während ihrer Arbeit an Radargeräten verstrahlt wurden. Eine entsprechende Zahl von Entschädigungsanträgen sei seit Juli beim Dezernat für einigungsbedingte Sonderaufgaben im brandenburgischen Strausberg eingegangen, bestätigte Bundeswehr-Sprecher Hans Joachim Jung.

Angaben über mögliche Todesopfer konnte Jung nicht machen. Die Anträge würden von den Versorgungsämtern der Bundesländer geprüft. Die "Bild"-Zeitung hatte unter Berufung auf die CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Lietz berichtet, die ehemaligen NVA-Soldaten seien zum Teil schwer krebskrank. Zudem gebe es unter früheren Radartechnikern bislang 49 Todesfälle.

Um jahrelange kostspielige Prozesse um Renten und Entschädigungen zu vermeiden, hatte Lietz die Anerkennung der Strahlenschäden als Berufskrankheit gefordert.

Quelle: ntv.de

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