Vier Tage vor dem ersten Wahlgang in Frankreich sehen zwei Umfragen den konservativen Präsidentschaftsbewerber Nicolas Sarkozy vor der Sozialistin Sgolne Royal. Gleichzeitig schrumpft erneut der Abstand zwischen der sozialistischen Kandidatin und dem drittplatzierten Zentrumspolitiker Franois Bayrou. Der Chef der rechtsextremen Nationalen Front (FN), Jean-Marie Le Pen, ist abgeschlagener Vierter.

Nach beiden Umfragen würde Sarkozy in der Stichwahl am 6. Mai Royal schlagen. Am Vortag hatte Royal in einer Umfrage noch mit Sarkozy gleichgezogen.

Sarkozy hat wichtige Unterstützung durch den früheren Präsidenten Valry Giscard d'Estaing, den Gründer der heute von Bayrou geleiteten Zentrumspartei UDF, erhalten. Giscard d'Estaing sprach sich gegen seinen einstigen Mitstreiter aus, weil dieser Unsicherheit schüre, in einem politischen Vakuum schwebe und sich dabei auf "ohnmächtige und fragile Mehrheiten" stützen wolle. Sarkozy dagegen habe eine Mehrheit hinter sich und sende ermutigende Zeichen der Erneuerung aus, sagte der Altpräsident (1974-81) dem "Parisien".