Bis 2025 Obergrenze Union und SPD wollen Rentenbeitrag deckeln
31.01.2018, 12:56 Uhr
(Foto: dpa)
Union und SPD wollen einem Zeitungsbericht zufolge für den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung eine Obergrenze von 20,0 Prozent bis zum Jahr 2025 festschreiben. Darauf einigten sich die Parteien in den Koalitionsverhandlungen, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf Verhandlungskreise berichteten. Derzeit liegt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent.
Für die geplante Ausweitung der Mütterrente, für die jährliche Mehrausgaben von etwa 3,4 Milliarden Euro erwartet werden, solle es den Angaben zufolge "keine zusätzlichen Steuermittel" geben, berichtet das RND weiter. Dies würde eine Finanzierung aus Beitragsmitteln und Rücklagen der Rentenversicherung bedeuten.
Ferner wurde demnach vereinbart, dass Bezieher der geplanten Grundrente für langjährige Geringverdiener in ihrer bisherigen Wohnung bleiben können und nach der Bedürftigkeitsprüfung nicht zum Umzug in eine kleinere Wohnung verpflichtet werden. Laut aktueller Prognose der Bundesregierung wird der Beitragssatz bis 2022 unverändert auf dem Stand von 18,6 Prozent bleiben. Bis 2025 wird mit einem Anstieg auf 20,1 Prozent gerechnet. Im Jahr 2031 würden 21,9 Prozent fällig.
Quelle: ntv.de, vpe/AFP