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RTL/ntv-Trendbarometer Union verliert, Merz verliert noch mehr

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Potenzial nicht ausgeschöpft: CDU-Chef Friedrich Merz hat unter den Anhängern der Unionsparteien eine geringere Zustimmung als Bundeskanzler Olaf Scholz unter den SPD-Anhängern.

Potenzial nicht ausgeschöpft: CDU-Chef Friedrich Merz hat unter den Anhängern der Unionsparteien eine geringere Zustimmung als Bundeskanzler Olaf Scholz unter den SPD-Anhängern.

(Foto: REUTERS)

Die Unionsparteien geben einen Punkt ab, bleiben im Trendbarometer aber die mit Abstand stärkste Partei. CDU-Chef Merz hat in der Kanzlerfrage seinen Vorsprung auf Bundeskanzler Olaf Scholz allerdings eingebüßt.

Im wöchentlichen Trendbarometer von RTL und ntv gibt die Union erneut einen Prozentpunkt ab. Auch FDP und Linke verlieren jeweils einen Punkt, die SPD legt einen Punkt zu. Die sonstigen Parteien kommen auf insgesamt zwei Punkte mehr als in der Vorwoche.

Konkret könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen, wenn der Bundestag in dieser Woche gewählt würde: CDU/CSU 30 Prozent, AfD 17 Prozent, SPD 15 Prozent, Grüne 11 Prozent, BSW 7 Prozent, FDP 4 Prozent, Linke 3 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen zusammen 13 Prozent. Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen steigt auf 21 Prozent, liegt aber weiterhin unter dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Würde der Bundeskanzler direkt von den Wahlberechtigten gewählt, so würden sich bei der Wahl zwischen Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD und CDU-Chef Friedrich Merz in dieser Woche jeweils 27 Prozent für einen der beiden entscheiden. In der Vorwoche hatte Merz noch 29 Prozent erreicht, Scholz nur 26 Prozent. 46 Prozent aller Wahlberechtigten wollen aktuell weder Merz noch Scholz als Kanzler.

Trotz des Gleichstands fällt auf, dass der Rückhalt von Scholz bei den SPD-Anhängern mit 71 Prozent deutlich größer ist als der von Merz bei den Anhängern der Union - unter diesen würden sich nur 61 Prozent für den CDU-Vorsitzenden entscheiden. Auffallend ist auch, dass die Zustimmung für Merz drei Prozentpunkte unter der Zustimmung für die Unionsparteien liegt. Die Zustimmung zu Scholz ist dagegen deutlich größer als die zur SPD.

Unverändert 20 Prozent der Deutschen trauen weiterhin am ehesten der Union zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. Der SPD trauen das 9 Prozent zu - ein Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche. Weiterhin 51 Prozent trauen keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu.

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 23. und dem 29. Juli erhoben. Datenbasis: 2501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, hvo

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