Politik

Terror-Versuch in New York Verdächtige bleiben in Haft

Im Fall der Anschlagspläne auf zwei New Yorker Synagogen und auf amerikanische Militärflugzeuge bleiben die Terrorverdächtigen vorerst im Gefängnis. Eine Bundesrichterin verlängerte die Untersuchungshaft der vier muslimischen Männer, die die US-Bundespolizei FBI festgenommen hatte. "Das sind extrem gewalttätige Männer", sagte Staatsanwalt Eric Snyder dem Gericht in White Plains im Bundesstaat New York. "Sie stellen eine extreme Gefahr für die Gemeinschaft dar." Den Männern wird vorgeworfen, im New Yorker Stadtteil Bronx Sprengsätze in Autos nahe der Synagogen gelegt zu haben. Zudem wollten sie dem FBI zufolge mit Flugabwehrraketen Militärmaschinen abschießen.

Sowohl die Sprengsätze als auch die Raketen waren nicht funktionstüchtig und wurden von einem FBI-Informanten an die Männer verkauft. Der Polizei zufolge sind die Verdächtigen im Alter von 27 bis 55 Jahren vorbestraft. Im Gefängnis könnten sie zu einer radikalen Form des Islams übergetreten sein, so die Polizei. Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida seien nicht bekannt. Nach Angaben von New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg sind drei der Verdächtigen US-Bürger und einer haitianischer Herkunft.

Den Männern wird Verschwörung zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen in den USA sowie Verschwörung zum Besitz und Einsatz von Flugabwehrraketen vorgeworfen. Auf jeden dieser Vorwürfe steht als Höchststrafe eine lebenslange Haft. Die Anschlagspläne haben in den USA und vor allem unter den New Yorker Bürgern für Schrecken gesorgt. Am 11. September 2001 starben bei den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center fast 3000 Menschen.

Quelle: ntv.de

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