Politik

Kalt und regnerisch Verschärfte Hochwasserlage

Dauerregen und Schneeschmelzen haben im Süden und Westen Deutschlands sowie in Österreich zu Überschwemmungen geführt. Zahlreiche Straßen wurden überflutet und mussten teilweise gesperrt werden. Eine Besserung der Wetterlage ist nach Einschätzung von Meteorologen vorerst nicht in Sicht.

Im Spessart setzten die Wassermassen die A3 Frankfurt-Würzburg in beiden Richtungen unter Wasser, teilte die Polizei mit. Von Überschwemmungen betroffen waren auch Oberbayern sowie die Landkreise Regensburg und Nürnberg. Dort waren wichtige Verkehrswege nicht passierbar. Einige Bahnstrecken mussten wegen Überflutung gesperrt worden.

Vor allem in Mittelfranken und Ostbayern verschärfte sich die Hochwassersituation durch anhaltende Niederschläge. Wegen des Regens sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, sagte ein Sprecher des Wasserwirtschaftsamtes in Nürnberg.

In Baden-Württemberg führt voll allem der untere Neckar Hochwasser. In Heidelberg versuchten städtische Mitarbeiter, mit Sandsäcken und Barrieren die Altstadt zu schützen. Auf dem Neckar, aber auch auf der Mosel und der Saar wurde die Schifffahrt eingestellt. In Schwäbisch Gmünd stieg der Pegel der Rems von 50 Zentimetern auf 3,60 Meter. Experten sprachen von einem Jahrhundert-Hochwasser in dem Ort.

Auch der Rhein bei Köln führte Hochwasser. Erwartet wurden Einschränkungen für die Schifffahrt, hieß es im Meldezentrum. In Königswinter bei Bonn wurde für Freitag mit überschwemmten Straßen gerechnet.

In Ober- und Niederösterreich traten zahlreiche Flüsse über die Ufer. Die Feuerwehren bargen Fahrzeuge und evakuierten vereinzelt auch gefährdete Siedlungen. In der Stadt Steyr, wo die Flüsse Enns und Steyr zusammenfließen, bedrohte das Hochwasser die historische Altstadt. Entlang der Donau wurden Schutzsperren errichtet.

Quelle: ntv.de

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