Die Kandidaten stehen fest Vize-Rennen beginnt
04.06.2008, 19:11 UhrKaum stehen mit Barack Obama und John McCain die Kontrahenten im Rennen um das Weiße Haus fest, hat die Suche nach Kandidaten für das Vizeamt begonnen. Bei den Demokraten brachte bereits Hillary Clinton ihren Namen ins Spiel, und auch der Republikaner aus Arizona schaut sich nach einem zweiten Mann um.
So hat der ausgeschiedene Bewerber Mike Huckabee sein Interesse angemeldet. Der Ex-Gouverneur sagte dem US-Sender NBC, es gebe niemanden, mit dem er lieber gemeinsam antreten würde als mit McCain.
Auch der republikanische Ex-Rivale Mitt Romney hob bereits die Hand. Nach Berichten der "New York Times" gab es bereits Gespräche. Mit Bobby Jindal, seit Januar Gouverneur in Louisiana und Sohn indischer Einwanderer, habe sich McCain bereits getroffen.
Im Rennen soll auch der populäre Gouverneur von Florida sein, Charlie Christ. Der überzeugte Konservative hatte McCain kurz vor der entscheidenden Vorwahl in Florida medienwirksam unterstützt.
Clinton, Richardson oder Edwards
Bei den Demokraten machte am Mittwoch der schwarze, millionenschwere Unternehmer Robert Johnson für Clinton als Vze stark: Obama müsse gedrängt werden, sie als Stellvertreterin zu ernennen, schrieb Johnson, Gründer des afro-amerikanischen Fernsehsenders BET, in einem Brief an den Kongress. Obamas Lager steht einer Vizepräsidentschaft der früheren First Lady jedoch skeptisch gegenüber, weil es den Einfluss Bill Clintons fürchtet.
Doch auch für dieses Amt gibt es starke Konkurrenz. Etwa den Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson. Der Demokrat mit mexikanischem Hintergrund würde die große Gruppe der hispanischen Wähler ansprechen. Richardson bringt große Auslandserfahrung mit. Unter Bill Clinton war er Energieminister. Auch um den ausgeschiedenen Bewerber John Edwards ranken sich Spekulationen. Der frühere Senator spräche mit weißen Unterprivilegierten und Arbeitern jenes Wählerklientel an, mit dem sich Obama schwer tut.
Quelle: ntv.de