Politik

Grünes Licht für Bundeswehrreform Wehrpflicht endet schon zum März

Bald nur noch freiwillig: Rekruten in der Grundausbildung.

Bald nur noch freiwillig: Rekruten in der Grundausbildung.

(Foto: dpa)

Das Kabinett hat die Aussetzung der vor mehr als 50 Jahren eingeführten Wehrpflicht beschlossen. Die Regierung stellte zugleich die Weichen für eine drastische Verkleinerung der Truppe von rund 240.000 auf bis zu 185.000 Soldaten und brachte die nötigen Gesetzesänderungen auf den Weg.

Die Koalitionsrunde hatte bereits am vergangenen Donnerstag die Vorschläge von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für die Wehrreform gebilligt. Bereits ab dem 1. März 2011 wird kein Wehrpflichtiger mehr gegen sein Willen zum Dienst bei der Bundeswehr eingezogen, kündigt Guttenberg anschließend im Bundestag an.

Die Reform ist eine der tiefgreifendsten Veränderungen in der Geschichte der Bundeswehr. Erstmals seit Wiedereinführung der Wehrpflicht 1957 werden junge Männer nicht mehr eingezogen. Erst in diesem Jahr war der Wehrdienst auf sechs Monate gekürzt worden. Die Truppe soll künftig 170.000 Berufs- und Zeitsoldaten haben. Geplant sind darüber hinaus bis zu 15.000 freiwillige junge Männer und Frauen im Jahr. Dieser Dienst kann bis zu 23 Monate dauern.

Geschaffen werden soll zudem noch ein neuer Bundesfreiwilligendienstes als Ersatz für den Zivildienst.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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