Politik

6800 Soldaten im Auslandseinsatz Weihnachten im Feldlager

Heiligabend im Einsatz für die Bundeswehr: Weihnachtsbäume schmücken auch die Lager deutscher Soldaten in aller Welt. Nicht nur in Afghanistan halten Militärgeistliche Gottesdienste ab. Außerdem herrsche bei der Feldpost schon seit Wochen Hochbetrieb, sagt ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam. Die Soldaten könnten zur Bescherung Pakete und Briefe öffnen.

Auch auf festliches Essen können sie sich freuen. So gibt es im Feldlager Prizren im Kosovo am Heiligabend Lachsfilet in Blätterteig oder Gänsekeule, wie beim Internet-Portal der Bundeswehr nachzulesen ist.

Gedanken an Familie

Insgesamt rund 6800 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr müssen in diesem Jahr Weihnachten und den Jahreswechsel fern der Heimat verbringen. Sie sind in Afghanistan, im Kosovo, am Horn von Afrika oder im Libanon stationiert. Sie könnten "im Rahmen der dienstlichen Erfordernisse" Weihnachten feiern, versicherte der Bundeswehrsprecher. "Weihnachten im Einsatz, das hat schon eine hohe Emotionalität", weiß er aus eigener Erfahrung. Man sei dann mit einem Gedanken beim Dienst und mit dem anderen bei der Familie.

Den zahlenmäßig größten Auslandseinsatz leistet die Bundeswehr zurzeit mit 3480 Kräften - davon 130 Frauen - in der Internationalen Schutztruppe ISAF in Afghanistan. 2200 Soldaten - davon 120 Frauen - sind im Kosovo stationiert. Im Rahmen der Anti-Terror-Operation Enduring Freedom (OEF) sind 470 Bundeswehrangehörige am Horn von Afrika. Vor der Küste Somalias sind außerdem seit Dienstag 220 Soldaten im Rahmen der EU-Mission "Atalanta" im Anti-Piraten-Einsatz. Weitere Einsatzgebiete: Libanon (220 Soldaten), Bosnien und Herzegowina (120), Sudan (40) und Georgien (12).

Quelle: ntv.de

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