Drohung per E-Mail Wieder bleiben US-Schulen zu
21.12.2015, 21:07 Uhr
In Nashua bleiben 17 öffentliche und zwei private Schulen geschlossen.
(Foto: Twitter @wbz Boston News)
Eine Droh-E-Mail reicht, um den Unterricht einer ganzen Stadt lahmzulegen. Nach Los Angeles und Las Vegas fällt nun auch in Nashua in New Hampshire die Schule aus. Es gebe eine "präzise Drohung", heißt es von der Polizei.
Erneut sind in einer Stadt in den USA die Schulen nach einer "präzisen Drohung" vorsichtshalber geschlossen worden. Die Behörden der Stadt Nashua im US-Bundesstaat New Hampshire verfügten die Schließung, weil sie die per E-Mail eingegangene Drohung als "spezifisch" und ernstzunehmend einstuften. Die Drohung richte sich gegen zwei High Schools, hieß es von der Schulbehörde. Vorsichtshalber sollen insgesamt 19 Schulen in der Stadt mit 88.000 Einwohnern zu bleiben. Was genau in der Email stand, sagten die Behörden nicht.
Am vergangenen Dienstag waren bereits in Los Angeles rund tausend Schulen geschlossen worden, nachdem dort eine Drohung eingegangen war. Im Nachhinein kamen die Behörden zu der Einschätzung, dass die Anordnung, von der 640.000 Schüler betroffen waren, aus zu großer Vorsicht getroffen worden war.
In Las Vegas wurden vergangene Woche aus Furcht vor einer Bombendrohung 900 Schulen geschlossen, für mehr als 600.000 Schüler fiel der Unterricht aus. Die Drohung stellte sich als schlechter Scherz heraus. In anderen Gegenden der USA, etwa in New York, waren ebenfalls Drohungen gegen Schulen eingegangen, die nicht ernst genommen wurden.
Anfang Dezember waren bei einem islamistischen Anschlag auf eine Weihnachtsfeier im kalifornischen San Bernardino 14 Menschen getötet worden. Die beiden Angreifer wurden später von der Polizei erschossen.
Quelle: ntv.de, hul/dpa/AFP