Politik

Vier Kinder nach 9/11-Anschlägen Witwe von Bin Laden packt aus

Im Mai 2011 wurde Bin Laden von einem US-Spezialkommando getötet.

Im Mai 2011 wurde Bin Laden von einem US-Spezialkommando getötet.

(Foto: dpa)

Bin Laden, der Familienmensch: Nach dem Anschlag auf das World Trade Center im September 2001 wird der Al-Kaida-Chef noch viermal Vater. Eine seiner Ehefrauen spricht jetzt ausführlich über ihre gemeinsame Beziehung. Ihr Bericht ist eine der genauesten Quellen für sein Leben.

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat Al-Kaida-Chef Osama bin Laden laut den Aussagen seiner jüngsten Frau vier Kinder gezeugt. Dies ist einem Bericht der pakistanischen Polizei zu entnehmen. Die Jemenitin Amal Abdulfattah schilderte detailliert, unter welchen Umständen ihre vier Kinder mit Bin Laden in den Jahren 2003, 2004, 2006 und 2008 zur Welt kamen. Die Aussagen Abdulfattahs sind eine der genauesten Quellen für das Leben Bin Ladens nach den Anschlägen in Washington und New York vom 11. September 2001.

Laut dem Bericht Abdulfattahs kam sie im Juli 2000 nach Pakistan und begab sich von dort nach Afghanistan, wo sie mit ihrem Bin Laden und den anderen Ehefrauen zusammenlebte. Nach den Anschlägen 2001 in den USA floh Abdulfattah in die Metropole Karachi im Süden Pakistans. Mit dem El-Kaida-Chef kam die Jemenitin ihren Schilderungen zufolge wieder in der pakistanischen Stadt Peschawar nahe der Grenze zu Afghanistan zusammen.

Anschließend verbrachten sie rund zwei Jahre in der Stadt Haripur einige Kilometer nördlich der Hauptstadt Islamabad. In Haripur wurden 2003 ihre Tochter Aasia und 2004 ihr Sohn Ibrahim geboren. Dazu sei sie jeweils nur wenige Stunden im Krankenhaus gewesen. Danach lebte das Paar bis zum Angriff des US-Kommandos in der Garnisonsstadt Abbottabad weiter im Nordosten, wo 2006 die Tochter Zainab und 2008 der Sohn Hussain geboren wurden.

Abdulfattah und zwei weitere Ehefrauen Bin Ladens wurden nach dessen Tötung durch ein US-Spezialkommando am 2. Mai 2011 inhaftiert. Der Polizeibericht, der auf den 19. Januar datiert ist, empfiehlt die umgehende Ausweisung Abdulfattahs und ihrer Kinder. Der Prozess gegen die Jemenitin und die beiden saudi-arabischen Frauen Bin Ladens wegen illegaler Einwanderung nach Pakistan steht aber noch aus.

Quelle: ntv.de, dpa

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