Politik

Umfrage unter Abgeordneten Wowereit, Kurth und Diepgen sind Favoriten

Eberhard Diepgens Zeit als Regierender Bürgermeister könnte bald abgelaufen sein. Viele Bürger sind über den CDU-Politiker verärgert, die Opposition aus Bündnis 90/Grüne, PDS und der außerparlamentarischen FDP fordert seinen Rücktritt. Zudem haben sich die drei Parteien zusammengeschlossen und angekündigt, ein Volksbegehren für Neuwahlen zu starten. Bisher lehnte Diepgen Rücktrittsforderungen oder Neuwahlen allerdings ab.

Falls tatsächlich Neuwahlen stattfinden, oder Diepgen abtritt - wer wird dann der neue Regierende Bürgermeister der Hauptstadt? Diese Frage stellte n-tv.de Berliner Abgeordneten.

Dabei kristallisierten sich in der nicht repräsentativen Umfrage folgende Favoriten heraus:

Als beliebtester SPD-Kandidat wurde der Fraktionsvorsitzende Klaus Wowereit genannt. Wowereit sei fähig, "im Saustall aufzuräumen", lautete der Kommentar eines Abgeordneten.

Seit Dezember 1999 bekleidet der 47-Jährige das Amt des Fraktionschefs. Wegen möglicher Neuwahlen haben SPD und Grüne schon miteinander gesprochen. Hätten die beiden Parteien 1999 eine Mehrheit gehabt, hätten sie es damals schon "gemeinsam gewagt", sagte Wowereit in einer Debatte im Landesparlament.

Bei der CDU fielen zwei Namen: Eberhard Diepgen und Finanzsenator Peter Kurth. Diepgen sei nach wie vor der richtige Mann und solle im Amt bleiben. Peter Kurth wurde zugetraut, "neue Dinge durchsetzen" zu können. Kurth hatte vor dem Bundestag Regressansprüche gegen ausgeschiedene Manager der Bankgesellschaft Berlin und ihrer Töchter angekündigt.

Als weitere - aber unwahrscheinliche Kandidaten - wurden noch Gregor Gysi (PDS), die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) und der Fraktionsvorsitzende der Berliner Grünen, Wolfgang Wieland, genannt. Gysi sei eine "populäre Persönlichkeit", Fischer und Wieland hätten ebenfalls das Zeug zum regieren, so die Begründungen.

Quelle: ntv.de

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