Anstieg um 600.000 Zahl der Studenten explodiert
05.12.2012, 12:38 Uhr
Studenten an der Uni Leipzig.
(Foto: picture alliance / dpa)
2,5 Millionen Studenten sind im aktuellen Wintersemester an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Mehr denn je. Und die Unis sind nicht nur bei Deutschen beliebt. Vor allem Chinesen nutzen die Gelegenheit, in der Bundesrepublik zu studieren.
Die Zahl der Studenten in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand gestiegen. Im Wintersemester 2012/2013 waren nach ersten Schätzungen 2,5 Millionen an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Jahr 2001 waren es noch 1,9 Millionen gewesen.
Auch die Zahl der Studienanfänger war mit 492.700 groß. Nur im vergangenen Jahr lag sie mit 518.700 noch höher. 2001 hingegen betrug sie nur ungefähr die Hälfte. Ursache für den leichten Rückgang von 2011 auf 2012 war, dass die Zahl der Studienanfänger im vergangenen Jahr durch den Wegfall der Wehrpflicht außergewöhnlich stark gestiegen war.
An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren im Jahr 2011 zudem rund 337.100 Menschen als wissenschaftliches und künstlerisches Personal beschäftigt. Das waren 50 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Allerdings verschlechterte sich zuletzt angesichts des enormen Anstiegs der Studentenzahlen das Betreuungsverhältnis zwischen Lehrkräften und Studierenden leicht. Während im Jahr 2008 eine Lehrkraft im Durchschnitt noch 15,2 Studierende betreute, waren es im vergangenen Jahr 15,9 Studierende.
An deutschen Universitäten studierten 2011 auch 193.000 Studenten aus dem Ausland. Die Hochschulen locken vor allem Chinesen (24.000). Auf den Rängen folgen Russland mit 10.000 und Österreich mit 8000 Studenten. Als einen Grund für den hohen Anteil der Chinesen nannten die Statistiker die zahlreichen Kooperationen zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen.
Quelle: ntv.de, rts/AFP