Politik

BKA dementiert neuen Job in Hamburg Ziercke möglicher Innensenator

BKA-Chef Ziercke ist schon lange SPD-Mitglied. Gerade hat er mit seiner Kritik an einer neuen Superpolizei viel zu tun, da mehren sich Gerüchte über eine neue Aufgabe in Hamburg. Dort wird im Februar gewählt.

Ziercke will angeblich nicht Innensenator werden.

Ziercke will angeblich nicht Innensenator werden.

(Foto: dpa)

Der Chef des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, wird einem Pressebericht zufolge als künftiger SPD-Innensenator in Hamburg gehandelt. Ziercke habe dem SPD-Kandidaten Olaf Scholz zugesagt, im Falle eines SPD-Erfolgs das Innenressort zu übernehmen, berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Informationen "aus dem Umfeld des Bundesinnenministeriums".

Das Bundeskriminalamt wies den Bericht in Wiesbaden zurück. Die Behörde stellte klar, "dass es keine entsprechende Anfrage an den Präsidenten des BKA gegeben hat und er demzufolge auch keine Zusage gegeben haben kann". Der 63-jährige Ziercke ist langjähriges SPD-Mitglied. Der gebürtige Lübecker steht seit Februar 2004 an der Spitze des Bundeskriminalamts. Zuvor hatte er die Polizeiabteilung im schleswig-holsteinischen Innenministerium geleitet.

Wirtschaftssenator Horch

Vor einer Woche hatte Scholz als neuen Wirtschaftssenator der Hansestadt im Falle eines SPD-Siegs den parteilosen Frank Horch vorgestellt. Er war bis vor kurzem Chef der Hamburger Handelskammer und ist Geschäftsführer von Blohm und Voss International. Die Tochterfirma der Traditionswerft koordiniert das internationale Geschäft des Unternehmens.

Die SPD liegt nach dem Bruch der schwarz-grünen Koalition in allen Umfragen klar vorn. Scholz strebt ein rot-grünes Bündnis nach der vorgezogenen Landtagswahl am 20. Februar an. SPD-Chef Sigmar Gabriel schloss im "Hamburger Abendblatt" eine sozial-liberale Koalition in der Hansestadt aus. In Hamburg werde "diese zerstrittene und inhaltlich außerordentlich schwache FDP kaum ins Parlament kommen", sagte er.

Quelle: ntv.de, AFP

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