Politik

"Angenehmer Moment" in Brasilien Clinton und Chávez plauschen

"Angenehmer Moment": Clinton trifft Chávez.

"Angenehmer Moment": Clinton trifft Chávez.

(Foto: dpa)

Die Vereidigung der neuen brasilianischen Präsidentin Rousseff bringt auch eine nette diplomatische Geschichte mit sich: Beim Empfang treffen US-Außenministerin Clinton und Venezuelas Präsident Chávez aufeinander. Doch es fliegen nicht die Fetzen, stattdessen unterhält man sich nett.

Trotz der heftigen diplomatischen Spannungen zwischen ihren Ländern haben US-Außenministerin Hillary Clinton und Venezuelas Staatschef Hugo Chávez in Brasilien Zeit für einen Plausch gefunden. Am Rande der von Brasiliens neuer Präsidentin Dilma Rousseff reichten sich beide in Brasília lächelnd die Hand und sprachen längere Zeit miteinander. Ein brasilianischer Diplomat sagte, beide hätten mindestens fünf Minuten lang lächelnd und locker miteinander gesprochen.

Clinton und Chávez trafen sich, als Rousseff im Präsidentenpalast die Staatsgäste begrüßte, die zu ihrer Vereidigung angereist waren. Chavéz selbst sagte nach dem Treffen im venezolanischen Staatsfernsehen, beide hätten sich begrüßt und über "ein paar Sachen" gesprochen. "Es war ein sehr angenehmer Moment, aber wir haben ihn auch dazu genutzt, über zwei drei aktuelle Themen zu sprechen."

Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela sind seit Jahren gespannt. Chávez wirft den USA Imperialismus vor und unterhält enge Beziehungen zu Gegnern der US-Regierung wie dem Iran, Syrien und Kuba. Erst vor wenigen Tagen hatten die USA dem venezolanischen Botschafter in Washington sein Visum entzogen, weil Venezuela sich weigert, den designierten US-Botschafter in Caracas anzuerkennen.

Quelle: ntv.de, AFP

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