Politik

Sorge über Geheimarbeiten Iran könnte an Bombe bauen

Die Internationale Atomenergiebehörde ist besorgt, dass es im Iran bereits geheime Arbeiten an einer Atomrakete geben könnte.

Der Iran soll mittlerweile bereits über Atomsprengköpfe für seine Raketen verfügen.

Der Iran soll mittlerweile bereits über Atomsprengköpfe für seine Raketen verfügen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Iran könnte nach Auffassung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA an einer Atomwaffe arbeiten. Dies geht aus einem neuen Iran-Bericht der UN-Behörde hervor. Darin zeigte sich die IAEA besorgt über ihr vorliegende Informationen, dass das islamische Land bereits an einem Atomwaffensprengkopf baut. Es ist das erste Mal, dass die in Wien ansässige Behörde in einem Bericht so konkret von einer nuklearen Bedrohung durch den Iran spricht.

Die Regierung in Teheran müsse unverzüglich mit der Behörde zusammenarbeiten, um den Verdacht auf militärische Dimensionen ihres Atomprogramms auszuräumen, forderte die IAEA. Zugleich teilte die Atomenergiebehörde mit, ihre Inspektoren hätten eine erste Anreicherung von Uran im Iran auf 20 Prozent bestätigt. Die UN-Behörde bemängelte, dass die Inspektoren vorab nicht rechtzeitig über die höhere Anreicherung informiert worden seien.

Unannehmbare Forderungen aus Teheran

Die Organisation hatte vorgeschlagen, dass der Iran sein Uran im Ausland anreichern lässt. Damit sollten internationale Bedenken ausgeräumt werden, dass der Golfstaat in den Besitz der Atombombe gelangen könnte. Die Führung in Teheran hatte allerdings zahlreiche Bedingungen für den Uran-Austausch gestellt. Die Sechsergruppe aus den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland lehnten die Forderungen als unannehmbar ab. Als Präsident Mahmud Ahmadinedschad daraufhin die Anreicherung von Uran auf 20 Prozent im eigenen Land anordnete, wurden die Forderungen nach neuen Sanktionen wieder lauter.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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