"The New York Times" "Bush redet Krieg herbei"
01.02.2007, 09:24 UhrDie Zeitung "The New York Times" schreibt zu den Warnungen von US-Präsident George W. Bush an den Iran vor einer Ausweitung seiner militärischen Aktivitäten im Irak:
"Angesichts der bitteren Erfahrungen der USA im Irak sollte man meinen, dass Präsident Bush endlich begriffen hat, dass Drohungen und rohe Gewalt kein Ersatz für eine durchdachte Strategie sind. Aber Bush legt schon wieder los. Dieses Mal versucht er, den Iran mit starken Worten dazu zu bringen, sich nicht weiter im Irak einzumischen. (...) Der Trommelwirbel begann mit Bushs jüngster Rede zum Irak. Darin drohte er, iranische und syrische Netzwerke, die, wie er sagte, anti-amerikanische Kräfte mit Waffen versorgen und ausbilden würden, "aufzuspüren und zu zerstören".(...)
Wir zweifeln nicht an den unheilvollen Absichten des Irans, ebenso wie wir nicht daran zweifeln, dass Bushs Serie von Misserfolgen im Irak es Teheran wesentlich leichter gemacht haben, dort Chaos zu säen und seinen Einfluss in der Region auszudehnen. Wenn Bush nicht aufpasst, könnte er sich in einen weiteren verheerenden Krieg hineinreden. Und wenn der Kongress sich ihm dann nicht in aller Deutlichheit in den Weg stellt, könnte er das Land mit sich ziehen."
Quelle: ntv.de