Dossier

Per und mehr DFB-Team in der Einzelkritik

Acht Spiele, sieben Siege, ein Remis – die Bilanz von Bundestrainer Joachim Löw bleibt auch nach dem Härtetest gegen Tschechien frei von einer Niederlage. In Prag überzeugte die DFB-Auswahl ihren Coach derart, dass er sich erst in der 89. Minute zu einem Wechsel genötigt sah. Thomas Hitzlsperger kam für Lukaus Podolski – und somit immerhin noch zu seinem 23. Länderspiel. Die Leistungen der deutschen Spieler in der Einzelkritik.

Jens Lehmann
Der Keeper vom FC Arsenal blieb in seinem 44. Länderspiel im ersten Durchgang so gut wie beschäftigungslos. Musste in der 55. Minute bei einem Rosicky-Schuss erstmals zupacken. Beim Gegentor von Milan Baros war er machtlos.

Philipp Lahm
Der Münchner hatte auf der ungewohnten rechten Abwehrseite zunächst große Probleme mit Nürnbergs Jan Polak. Der 23-Jährige setzte auch in der Offensive zunächst kaum Akzente, ehe er das 2:0 durch Kuranyi mustergültig vorbereitete.

Per Mertesacker
Nach etwas nervösem Beginn bildete der 22-Jährige von Werder Bremen bis zur Pause mit Metzelder wie bei der WM im vergangenen Jahr ein Bollwerk in der Defensive. Mit einem Stellungsfehler in der 59. Minute eröffnete er Gegenspieler Milan Baros allerdings eine gute Kopfballchance.

Christoph Metzelder
Das Training mit Manager Oliver Bierhoff als Koller-Double zahlte sich aus. Der Dortmunder hatte in seinem 30. Länderspiel seinen früheren Teamkollegen Jan Koller über weite Strecken gut im Griff.

Marcell Jansen
Motiviert bis in die Haarspitzen und im ersten Durchgang gemeinsam mit Kapitän Ballack überragender Spieler in der DFB-Auswahl. Der von den Bayern umworbene Gladbacher sorgte in seinem 13. Länderspiel auf der linken Seite für viel Wirbel.

Bernd Schneider
Der Leverkusener hatte nach seinen Gala-Auftritten im UEFA-Cup große Probleme ins Spiel zu finden. Die rechte Seite mit Lahm und Schneider war beim WM-Dritten der Schwachpunkt in der ersten Halbzeit.

Michael Ballack
Rettete in seinem 77. Länderspiel gleich in der 3. Minute gegen den einschussbereiten Milan Baros. Der Kapitän verlor kaum Zweikämpfe und war sowohl defensiv als auch offensiv stark.

Torsten Frings
Die Arbeitsbiene im Mittelfeld der deutschen Mannschaft. Der Bremer störte in seinem 66. Länderspiel vor allem den tschechischen Mittelfeldregisseur Rosicky immer wieder gekonnt und streute auch mal ein taktisches Foul ein, um die Angriffsbemühungen der Tschechen zu unterbinden.

Bastian Schweinsteiger
Der 22-Jährige war im Vergleich zu den zuletzt dürftigen Auftritten bei den Bayern zunächst nicht wiederzuerkennen. Bemängeln musste man beim linken Mittelfeldspieler die Chancenauswertung.

Lukas Podolski
Der 21-Jährige fand zunächst keine Bindung zum Spiel und konnte als Angriffsführer den gesperrten Miroslav Klose zunächst nicht ersetzen. Beim 1:0 irritierte "Poldi" aber erfolgreich Tschechiens Keeper Petr Cech und hatte zudem Sekunden vor der Pause noch mit einem Lattenschuss die Chance zum 2:0. Im zweiten Abschnitt vertändelte er allerdings mit Schneider eine Riesenchance.

Kevin Kuranyi
42 Minuten lang war vom Schalker nichts zu sehen. Dann erzielte der 25-Jährige allerdings die Pausenführung und sorgte mit seinem 17. Länderspieltor auch für die Vorentscheidung. In zwei Spielen nach 15-monatiger Länderspielpause erzielte Kuranyi damit drei Treffer.

Quelle: ntv.de

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