Dossier

Drei Punkte zugelegt SPD auf Jahreshoch

Nur 24 Prozent aller Bundesbürger haben den Eindruck, dass sich die SPD in der letzten Zeit in ausreichendem Maße um das Thema Kinderbetreuung und -erziehung gekümmert hat. Nach einer aktuellen forsa-Umfrage für n-tv meinen 43 Prozent der Befragten, dass die Sozialdemokraten dieses Thema der Union überlassen haben. Selbst von den Anhängern der SPD glauben 39 Prozent, "ihre" Partei habe das Thema Kinderbetreuung und -erziehung der Union überlassen. 36 Prozent der SPD-Anhänger glauben an ein ausreichendes Engagement "ihrer" Partei in diesem Aufgabenbereich.

Vor dem Hintergrund dieses Eindrucks hat sich die Einschätzung, dass sich die Union eher um die Belange der Familien und der Kinder kümmere als die SPD, stabilisiert: Teilten diese Einschätzung in der Vorwoche 39 Prozent der Bundesbürger, stieg der Anteil derer, die die Union in diesem Bereich vorne sehen, jetzt auf 41 Prozent. Umgekehrt sank der Anteil derer, die der Meinung sind, die SPD kümmere sich am ehesten um die Belange der Familien und Kinder, von 19 auf 15 Prozent. Selbst von den Anhängern der SPD glauben inzwischen 38 Prozent, dass die Union sich um die Interessen der Familien und Kinder eher kümmere als "ihre" Partei. Dass die SPD sich darum kümmere, glauben nur 32 Prozent der SPD-Anhänger.

Auf die Frage, ob es eine wesentliche Aufgabe der Kirchen sei, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern, antwortet nur eine kleine Minderheit von 14 Prozent mit "ja". Eine übergroße Mehrheit von 82 Prozent der Bundesbürger sieht die Kindererziehung als Sache der Eltern und des Staates an. Selbst von den Bayern und den Katholiken glauben nur 20 bzw. 18 Prozent, dass die Kindererziehung zu den Aufgaben der Kirchen gehört. Lediglich von den Anhängern der CSU meinen mit 41 Prozent überdurchschnittlich viele, dass es auch Aufgabe der Kirche sei, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern. Allerdings sind auch die CSU-Anhänger mehrheitlich (52 Prozent) der Meinung, dass die Kindererziehung in erster Linie Aufgabe der Eltern und des Staates sei.

(Für dieses Meinungsbild befrage forsa am 26. und 27. Februar genau 1.003 Bundesbürger.)

Quelle: ntv.de

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