Verbraucher aufgepasst Das ändert sich im September
31.08.2025, 13:34 Uhr Artikel anhören
Auch im neuen Monat gibt es einige Neuerungen.
(Foto: imago/CHROMORANGE)
Die Tage werden kürzer und der Herbst naht. Welche Neuerungen bringt der September für Verbraucherinnen und Verbraucher? Ein Überblick.
Mehr Kontrolle über Gerätedaten
Nutzer vernetzter Geräte wie Smart-TVs, Saugroboter, Kühlschränke, aber auch E-Bikes, Fitness-Tracker oder Autos bekommen mehr Kontrolle über ihre Daten. Ab dem 12. September müssen Hersteller offenlegen, welche Informationen gesammelt werden - und wie man darauf zugreifen kann.
Möglich macht das der sogenannte EU-Data-Act. Das Datenschutzgesetz, das bereits Anfang 2024 in Kraft getreten ist, soll es Verbrauchern erleichtern, ihre Gerätedaten einzusehen und bei Bedarf auch an andere Dienste weiterzugeben. Die Hoffnung: Der Kundendienst oder die Reparatur bestimmter Geräte könnte günstiger werden.
Bargeldloses Bezahlen greift auch auf dem Oktoberfest um sich
Ein erstes Zelt auf dem Oktoberfest (ab dem 20. September) macht Schluss mit Scheinen und Münzen: Die "Münchner Stubn" stellt komplett um und will keine Münzen und Geldscheine mehr annehmen als Bezahlung für Maß und Hendl. Allerdings: Noch ist Bargeld das gängigste Zahlungsmittel auf dem größten Volksfest der Welt, wie das zuständige Münchner Wirtschaftsreferat betont.
Weitere Neuheiten: An Samstagen, Sonntagen und am Feiertag dürfen die Wirte ab 15 Uhr zusätzlich zehn Prozent der Plätze für Einheimische reservieren. Und das Bier auf der Wiesn wird wieder teurer: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß kosten.
Bundestag kommt wieder zusammen
Nach Ende der Sommerpause kommt der Bundestag am 10. September wieder zusammen. Laut Tagesordnung müssen sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken von der CDU den Fragen der Abgeordneten stellen.
Bundesweiter Warntag
Der nächste bundesweite Warntag findet am 11. September statt, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ankündigt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Hierzu gehören verschiedene Medien und Kanäle wie zum Beispiel Fernseh- und Radiosender, das Internet oder auch Mobiltelefone.
Ab 11 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel. Gegen 11.45 Uhr ist die Entwarnung auf gleichem Wege geplant.
Strategie für die Warnung in Deutschland ist, die Bevölkerung auf vielen Wegen warnen zu können. Dieses Vorgehen entspricht dem sogenannten Mehrkanalansatz oder "Warnmittelmix". Hierfür hat der Bund das Modulare Warnsystem (MoWaS) entwickelt, das er betreibt und gemeinsam mit den Ländern und Kommunen nutzt.
Die Sommerferien enden
In einigen Bundesländern müssen Schüler schon längst wieder die Schulbank drücken, in anderen ist noch längst nicht Schluss mit lustig.
Hier die Übersicht:
- Baden-Württemberg: 31. Juli - 13. September
- Bayern: 1. August - 15. September
- Berlin: 24. Juli - 6. September
- Brandenburg: 24. Juli - 6. September
- Bremen: 3. Juli - 13. August
- Hamburg: 24. Juli - 3. September
- Hessen: 7. Juli - 15. August
- Mecklenburg-Vorpommern: 28. Juli - 6. September
- Niedersachsen: 3. Juli - 13. August
- Nordrhein-Westfalen: 14. Juli - 26. August
- Rheinland-Pfalz: 7. Juli - 15. August
- Saarland: 7. Juli - 14. August
- Sachsen: 28. Juni - 8. August
- Sachsen-Anhalt: 28. Juni - 8. August
- Schleswig-Holstein: 28. Juli - 6. September
- Thüringen: 28. Juni - 8. August
Nutzung der elektronischen Patientenakte wird Pflicht
Die elektronische Patientenakte (ePA) soll ab Ende des Monats in der medizinischen Praxis verpflichtend Einzug halten. Für Ärzte und Psychotherapeuten besteht die Pflicht, diese digitale Akte zu pflegen und zu verwenden. Patienten haben jedoch die Möglichkeit, freiwillig zu entscheiden, ob sie teilnehmen möchten - sie können der automatischen Erstellung widersprechen oder den Zugriff gezielt einschränken.
Für alle gesetzlich Versicherten wurde bis Mitte Februar 2025 eine elektronische Patientenakte von den Krankenkassen eingerichtet, wenn kein Widerspruch dazu vorlag. Ärzte mussten diese aber bisher noch nicht nutzen.
Spotify erhöht die Preise
Der Musik-Streamingdienst Spotify plant seine Preise für alle Premium-Abonnements im neuen Monat zu erhöhen. Bestandskunden werden von den Änderungen ab November betroffen sein und vorher per E-Mail informiert. Die Preiserhöhungen variieren je nach Abo-Typ und liegen zwischen einem und vier Euro monatlich. Dies entspricht einer Teuerung von knapp 17 bis 22 Prozent.
Quelle: ntv.de, awi/dpa