Auslandsreise-Krankenversicherung Welche schützt wirklich gut?
21.05.2013, 12:11 UhrOb Wandern, Wasserport oder Skifahren - im Urlaub ist das Verletzungsrisiko oft höher als zu Hause. Doch die gesetzliche Krankenkasse zahlt nicht immer, wenn im Ausland etwas passiert. Für ein paar Euro gibt es wichtigen Extra-Schutz.

Wer im Ausland im Krankenhaus landet, wird anschließend zur Kasse gebeten.
(Foto: picture alliance / dpa)
Sie bietet wichtigen Schutz zum kleinen Preis: die Auslandsreise- Krankenversicherung. Sie zahlt für Leistungen, die im Ausland nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Und das sind nicht wenige: In vielen außereuropäischen Urlaubsregionen wie USA, Thailand oder Australien zahlt die Krankenversicherung überhaupt nicht und auch in Ländern der EU bleibt man oft auf einem Teil der Kosten sitzen, wenn man in Krankenhaus kommt oder zum Arzt muss. Pünktlich zur Urlaubssaison hat die Stiftung Warentest 40 Reisekrankenversicherungen unter die Lupe genommen.
Viele Policen sind in letzter Zeit etwas teurer geworden, der Grundbetrag für eine durchschnittliche Jahrespolice liegt inzwischen bei zehn bis zwölf Euro, vorher waren es rund acht Euro. Dafür können die Versicherten nun zum Teil auch mehr Schutz erwarten. Etwa bei der Allianz, die sich mit ihrem Angebot den Testsieg holte. Sie bezahlt nun auch einen Krankenrücktransport, wenn er medizinisch sinnvoll und vertretbar ist. Vorher musste er medizinisch notwendig sein. Die Gesetzliche Krankenkasse hingegen übernimmt überhaupt keine Rücktransporte.
Auch die Universa hat nachgebessert. Im letzten Jahr musste sie sich im Vergleich mit der roten Laterne und dem Testurteil mangelhaft begnügen, nun landet sie auf Platz zwei. Unter anderem, weil sie nun auch medizinisch notwendige Hilfsmittel und provisorischen Zahnersatz erstattet. Letzteres ist eher die Ausnahme als die Regel und auch sonst gibt es große Leistungsdifferenzen zwischen den Anbietern.
Immerhin 14 der Testkandidaten schnitten mit "sehr gut" ab, darunter neben den genannten auch Ergo direkt, Neckermann und DVF. Senioren ab 70 Jahren brauchen in der Regel Extra-Policen, die ein paar Euro teurer sind. Sie sind laut Stiftung Warentest mit den Policen der Inter und der Arag gut bedient.
Quelle: ntv.de, ino