Forward Darlehen

Ab wann ist ein Forward-Darlehen möglich?

Forward-Darlehen gibt es mit 4 bis 60 Monaten Vorlaufzeit. Als Vorlaufzeit bezeichnet man die Zeit zwischen jetzt und dem Zinsbindungsende des bestehenden Baudarlehens. Nicht immer ist ein Forward-Darlehen nötig: Darlehen, deren Zinsfestschreibung für mehr als 10 Jahre festgelegt wurde, sind trotzdem bereits nach 10 Jahren mit 6 Monaten Kündigungszeit kostenfrei kündbar. In diesem Fall wäre dieser kürzeste Zeitraum von 6 Monaten als Vorlaufzeit anzusehen.

Was ist ein Forward-Darlehen?

Forward-Darlehen können nur bei bestehenden Immobiliendarlehen abgeschlossen werden. Ihr Zweck: Wer Angst hat, dass am Ende seiner Zinsfestschreibung die Bauzinsen höher sein werden als aktuell, kann schon im Vorfeld einen neuen Immobilienkredit abschließen und sich die aktuellen Zinsen sichern. Üblicherweise wird pro Monat Vorlaufzeit ein Zinsaufschlag verlangt. Je länger der Zeitraum zwischen Vertragsabschluss des Forward-Darlehens und Zinsbindungsende des bestehenden Hypothekendarlehens, desto höher der Forward-Aufschlag. Dafür müssen für den vorzeitigen Vertragsabschluss keine Bereitstellungszinsen bezahlt werden.

Wie hoch ist der Aufschlag für ein Forward-Darlehen?

Der Aufschlag für ein Forward-Darlehen ist abhängig von der Vorlaufzeit und der gewählten neuen Zinsfestschreibung. Viele Institute erheben für eine Vorlaufzeit von 6 bis 12 Monaten keinen Aufschlag. Auch gibt es immer wieder Aktionsangebote, bei denen einzelne Institute selbst für Vorlaufzeiten von 36 Monaten und länger auf einen Forward-Darlehen Aufschlag verzichten. Deshalb ist es wichtig, einen Forward-Darlehen Vergleich zu nutzen, der einen tagesaktuellen Überblick über aktuelle Konditionen und Aktionen bietet. Dabei ist zu beachten, dass der genutzte Forward-Darlehen-Rechner neben den aktuellen Zinsen auch gleich die Forward-Darlehen-Aufschläge einarbeitet und so einen optimalen Überblick ermöglicht.

Was ist bei Forward-Darlehen zu beachten?

Forward-Darlehen kann man entweder bei seinem bisherigen Finanzierungspartner im Vorfeld beantragen oder auch bei einer fremden Bank. Um das beste Angebot zu finden, ist ein Forward-Darlehen-Vergleich beinahe unerlässlich, da nur dieser einen unkomplizierten, umfassenden Überblick über die aktuellen Forward-Darlehen-Konditionen der unterschiedlichen Anbieter ermöglicht. Wichtig: Diese bestehen aus dem aktuellen Zinssatz plus dem jeweiligen Forward-Darlehen Aufschlag. Deshalb sollte ein guter Forward-Darlehen-Vergleich nicht nur die Aufschläge oder aktuellen Zinsen promoten, sondern einen Überblick über die gesamten Konditionen bieten.

Welche Vorteile hat ein Forward-Darlehen?

Mit einem Forward-Darlehen sichert man sich die aktuellen Zinsen bis zum Ende der laufenden Zinsfestschreibung. So zum Beispiel waren die Bauzinsen Anfang 2021 extrem niedrig, die Forward-Darlehen-Aufschläge ebenfalls auf einem Tiefststand. Bedeutet: Die Wahrscheinlichkeit höherer Zinsen in einigen Jahren ist sehr hoch. Dies ist auch wichtig, denn die regulären Zinsen am Ende der laufenden Zinsfestschreibung müssen höher sein als die des abgeschlossenen Forward-Darlehens inklusive Forward-Zuschlag, damit sich das Forward-Darlehen lohnt.

Welche Nachteile hat ein Forward-Darlehen?

Der größte Nachteil eines Forward-Darlehens ist, dass der Vertrag auch dann gültig bleibt, wenn sich die Bauzinsen im Laufe der nächsten Monate nicht so stark erhöhen wie erwartet. Im Extremfall könnte es sogar sein, dass man mit dem Forward-Darlehen teurer fährt, als wenn man bis zum Ende der Zinsbindung gewartet und dann erst eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen hätte. Vertrag ist Vertrag.

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