Baden-Württemberg Hunderte "Unfug-Einsätze": Halloween-Nacht im Südwesten
01.11.2025, 08:15 Uhr
Halloween trieb vor allem viele feiernde Jugendliche und junge Menschen auf die Straße. Dabei kam es immer wieder zu kleineren Zwischenfällen. Eine Bilanz der Nacht.
Stuttgart (dpa/lsw) - Eierwürfe, Pyrotechnik und Schlägereien: Hunderte, meist kleinere Einsätze haben die Polizei in der Halloween-Nacht im Südwesten beschäftigt. Allein das Polizeipräsidium in Freiburg zählte rund 200 Einsätze. Es seien etliche Eier und Böller geworfen worden, sagte ein Sprecher. Ein Jugendlicher habe sich bei einem Böllerwurf in Gundelfingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) leicht verletzt.
Auch in Mittelbaden beschäftigte die Halloween-Nacht die Beamten. Ein 37-Jähriger habe einen Beamten in den Finger gebissen, wie eine Sprecherin erklärte. Der Polizist wollte den Mann in Gewahrsam nehmen, nachdem dieser in Lahr (Ortenaukreis) in einer Diskothek randaliert hatte. Insgesamt zählten die Beamten des Präsidiums Offenburg rund 50 Einsätze. Ein Sprecher der Polizei in Pforzheim sprach von 65 Einsätzen, die sich über das ganze Dienstgebiet erstreckten.
Rund 40 "Unfug-Einsätze" in Stuttgart
In der Landeshauptstadt waren ebenfalls viele Feiernde unterwegs. Ein Sprecher der Stuttgarter Polizei kam am Morgen auf rund 40 sogenannte "Unfug-Einsätze", zu denen die Polizei unter anderem Eier- und Pyrotechnikwürfe zählt. Eine Frau wurde bei der Verfolgung mutmaßlicher Eierwerfer in Stuttgart beinahe angefahren. Sie stürzte, als sie sich vom Außenspiegel des anfahrenden Wagens der Verdächtigen abstieß und verletzte sich leicht.
Pyrotechnik setzt Hecke in Brand
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen erklärte, dass im Einsatzgebiet des Präsidiums auffallend viel geböllert worden sei. Beamte kontrollierten die Feiernden und nahmen einem Jugendlichen Pyrotechnik weg.
In Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) geriet durch Feuerwerkskörper eine vier Meter hohe Thujahecke in Brand. Eine Gruppe Unbekannter soll die Pyrotechnik gezündet haben. Die Flammen griffen nicht auf das angrenzendes Wohnhaus über. Die Beamten schätzten den Schaden auf rund 500 Euro.
Quelle: dpa