Rechtzeitig daran denken Hautkrebsfrüherkennung
06.02.2004, 17:36 UhrJährlich erkranken in Deutschland viele Menschen an Hautkrebs. Die häufigste Ursache für diesen gefährlichen Krebs ist immer noch der Sonnenbrand. Was also tun, wenn man im Urlaub zu viel Sonne mitbekommen hat? Kann man sich vor den Folgen auch nachträglich noch schützen?
Die Antwort ist ein klares: NEIN! Jeder Sonnenbrand potenziert das Risiko einer Hautkrebserkrankung.
Jeder Mensch sollte zur Hautkrebsfrüherkennung gehen und eine Ganzkörperinspektion durchführen lassen, bei der die Haut auf verdächtige Pigmente hin untersucht wird. Ziel dieser Untersuchung ist das Erstellen eines Risikoprofils, das in direkter Abhängigkeit steht mit dem Hauttypen, der genetischen Disposition sowie der Zahl und Konfigurationen der vorhandenen Haut-Male.
Minimalstandard bei dieser Untersuchung ist die Verwendung eines Auflichtmikroskops. Eine neue Methode ist die videographische Untersuchung und Dokumentation von Hauttumoren. Dabei analysiert eine Software die gewonnenen Daten und erstellt für den Arzt eine numerische und graphische Darstellung. Anhand eines individuellen Scores ist die Gefährlichkeit des Haut-Males ablesbar. Pigmentierte Haut-Male und Basalzellkarzinome werden excidiert und histologisch untersucht.
Bei einigen Hauttumoren bietet sich eine Laser-Therapie an. Ein neues Verfahren ist die photodynamische Therapie. Dabei wird auf bestimmte Hautkrebsvorstufen eine Salbe aufgetragen, die sich in Krebszellen anreichert und schließlich mit einem speziellen Licht aktiviert werden kann. Dabei werden die betroffenen Zellen zerstört. Diese Methode kann ambulant angewendet werden, eine Narkose oder Lokalanästhesie sind nicht erforderlich.
Quelle: ntv.de