Reisewarnung des Auswärtigen Amts Lamu-Archipel in Kenia meiden
05.10.2011, 13:38 Uhr
Die Gegend um Lamu ist derzeit ein gefährlicher Ort für Touristen.
Urlauber sollten derzeit nicht zum Lamu-Archipel in Kenia reisen. Auf den Inseln bestehe eine erhöhte Gefahr, Opfer von Überfällen somalischer Banditen und Piraten zu werden, warnt das Auswärtige Amt in Berlin.
Das Auswärtige Amt rät von allen Reisen in Orte ab, die näher als 100 Kilometer zur Grenze zu Somalia liegen. Anlass: Am 1. Oktober wurde eine Französin aus ihrem Privathaus auf Manda Island gegenüber Lamu Island in Kenia verschleppt, vermutlich nach Somalia.
Zuvor wurden zwei britische Touristen am 11. September in einer Ferienanlage nördlich von Lamu überfallen. Der Mann wurde getötet, die Frau wahrscheinlich ebenfalls nach Somalia entführt. Bei beiden Überfällen kamen die Angreifer mit Schnellbooten über das Meer.
Die Altstadt von Lamu mit ihren schmalen Gassen und der alten Suaheli-Architektur gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Das Archipel liegt rund 350 Kilometer nördlich von Mombasa.
Quelle: ntv.de, dpa