Reise

Tourismus in Indianerreservaten? Lula erwartet Profit

Brasilianische Indianer aus der Region Raposa Serra do Sol an der Grenze zu Venezuela.

Brasilianische Indianer aus der Region Raposa Serra do Sol an der Grenze zu Venezuela.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Indianerreservate in Brasilien sollen nach den Vorstellungen von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva in Zukunft Profit abwerfen und sich zum Beispiel dem Ökotourismus öffnen. Es könne nicht sein, dass die großen Reservate völlig unproduktiv seien und keinen Ertrag abwerfen würden, sagte Lula bei einem Besuch im Bundesstaat Roraima, der fast zur Hälfte aus Indianerreservaten besteht. "Die Idee, wonach sie unantastbar bleiben sollen, ist passé", sagte Lula. Indem Indianer produktiv würden, könnten sie "ihre Familien mit Würde ernähren", sagte Lula und schlug Projekte im Bereich des Ökotourismus vor.

Von rund 190 Millionen Menschen in Brasilien leben weniger als 500.000 Ureinwohner in Reservaten. Diese machen laut der Nationalen Indianer-Stiftung (Funai) zwölf Prozent des brasilianischen Staatsgebiets aus.

Quelle: ntv.de, AFP

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