Reise

"Von Krisenstimmung keine Spur" Neues von der ITB

Messe-Splitter: Nach dem Erdbeben will Chile wieder Urlauber locken, die USA leiden unter ihrer sinkenden Bedeutung und in Kenia können Touristen darauf hoffen, Elefanten vor die Linse zu bekommen.

Chile setzt weiter auf Tourismus

Die aktuellen Reiseangebote sind gut sortiert.

Die aktuellen Reiseangebote sind gut sortiert.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Tourismus in Chile läuft nach dem schweren Erdbeben langsam wieder an. Die deutschen Anbieter hätten das Land nicht im Stich gelassen, sagte Pablo Moll Vargas, oberster Tourismuswerber des Landes, laut Tagesbericht der Berliner Reisemesse ITB. Der Flughafen der Hauptstadt Santiago werde in zwei Wochen wieder voll funktionsfähig sein. 57.000 Deutsche machten 2009 in Chile Urlaub, mit einer neuen Marketingkampagne will das Land noch mehr Urlauber locken.

Berlins Tourismuswerber schwärmen

Die erfolgsverwöhnten Berliner Tourismuswerber schwärmen nach den Fachbesuchertagen auf der ITB. "Von Krisenstimmung keine Spur", sagte Burkhard Kieker, Leiter der Berlin Tourismus Marketing. Bei ausländischen Partnern sei das Interesse riesig. Anders sieht es Felix Cruz, Vizepräsident der Philippine Airlines: "Ich haben den Eindruck, dass es nicht ganz so voll und belebt ist wie vor einigen Jahren", zitiert ihn der Tagesbericht der Messe. Europa werde sich nicht so schnell von der Krise erholen wie Asien.

USA müssen wieder Besucher werben

Keine Lust auf strenge Visaregeln und Schwierigkeiten bei der Einreise - das ist für die US-Reisebranche einer der Hauptgründe für die sinkende Bedeutung des Landes im Tourismus. Gingen 1994 noch 9,4 Prozent der weltweiten Auslandsreisen in die USA, waren es im vergangenen Jahr nur noch 6 Prozent. Nun werben die Amerikaner mit bis zu 200 Millionen Dollar wieder um Urlauber, sagte Roger Dow, Präsident der US Travel Association. "Man dachte, die USA kennt jeder, man braucht nicht zu werben, aber das war falsch."

Kenia lockt mit üppigem Grün

Anders als im Vorjahr können Kenia-Touristen nach kräftigem Regen im Winter wieder auf üppiges Grün setzen - und damit auf gute Chancen, Elefantenherden, Büffel, Zebras und Antilopen vor die Linse zu bekommen. Das sagte Tourismusstaatssekretär Eunice Miima laut Tagesbericht auf der Reisemesse ITB in Berlin. 952.000 Menschen machten 2009 in Kenia Urlaub und damit etwa ein Drittel mehr als im Vorjahr. Besonders die Besuche aus Deutschland legten zu; es gab ein Plus von 47 Prozent auf 65.000.

Quelle: ntv.de, dpa

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