Reise

"Permanenter Rechtsbruch" beendet Salzburgs Altstadt wird autofrei

Eigentlich ist ein Großteil des als Unesco-Weltkulturerbe geschützten historischen Stadtkerns von Salzburgs bereits seit Jahrzehnten Fußgängerzone. Doch mangels effektiver Sperren fuhren die Autos weiter. Das geht nun nicht mehr.

Blick auf die Salzburger Altstadt mit Dom (links), Festung (oben) und Festspielhaus (rechts unten).

Blick auf die Salzburger Altstadt mit Dom (links), Festung (oben) und Festspielhaus (rechts unten).

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Salzburger Altstadt ist jetzt so gut wie autofrei. An den 14 Einfahrten sind 36 zum Teil versenkbare Poller aufgestellt worden, die für Einheimische und Touristen die Zufahrt blockieren. Das teilte die Stadtverwaltung mit.

Eigentlich ist ein Großteil des als Unesco-Weltkulturerbe geschützten historischen Stadtkerns bereits seit Mitte der 1970er Jahre eine Fußgängerzone. Doch die Autos fuhren weiter: Es gab keine effektiven Sperren, und die Polizei hatte keine Ressourcen, um Sünder zu verfolgen. Die neuen Poller sollen nun ein unüberwindbares Hindernis sein. Eine Fernbedienung, um sie im Boden verschwinden zu lassen, haben nur rund 2500 Menschen wie Anwohner und Taxifahrer. "Der permanente Rechtsbruch hat ein Ende, die Kaffeefahrten auf den Alten Markt sind vorbei", freut sich Bürgermeister Heinz Schaden.

Dem Aufstellen der Poller war eine jahrelange Diskussion vorausgegangen: Unter anderem Geschäftsleute befürchten, dass die Sperren Kunden und Touristen vom Altstadt-Besuch abhalten könnten.

Quelle: ntv.de, dpa

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