Reise

Touristen vor verschlossenen Türen Streik in Frankreichs Museen

Touristen vor dem Pariser Louvre, ...

Touristen vor dem Pariser Louvre, ...

(Foto: AP)

Der Streik des Pariser Centre Pompidou gegen Stellenabbau weitet sich aus. Dem Beispiel des seit zehn Tagen geschlossenen Kunst- und Kulturzentrums Pompidou folgten nun das Rodin-Museum und das Musée d'Orsay. Den Touristen blieb auch der Zugang auf den Triumphbogen und in die Sainte Chapelle verwehrt.

... dem Orsay-Museum, ...

... dem Orsay-Museum, ...

(Foto: AP)

Zudem hat der Museumsstreik jetzt auch das berühmte Louvre-Museum in Paris und das Schloss von Versailles erreicht. Nachdem der Louvre am Morgen zunächst seine Pforten öffnete, hinderten streikende Mitarbeiter die Besucher am Zugang. Die Leitung des größten Museums der Hauptstadt beschloss darauf, das Haus zu schließen. Das Schloss von Versailles, Frankreichs zweitgrößte Touristenattraktion nach dem Eiffelturm, blieb schon ab dem Morgen geschlossen.

Auch im Kulturministerium selbst waren die Beschäftigten im Ausstand. Nach Angaben der französischen Tageszeitung "Le Figaro" hat der Streik das Centre Pompidou bereits 300.000 Euro gekostet. Die seit Mitte Oktober stattfindende Retrospektive "Pierre Soulages" zählte rund 5500 Besucher täglich.

... und dem Centre Pompidou: Sie werden bestreikt.

... und dem Centre Pompidou: Sie werden bestreikt.

(Foto: AP)

Die Gewerkschaften wehren sich dagegen, dass ab 2010 jede zweite Stelle nicht neu besetzt wird, die durch Eintritt von Angestellten in den Ruhestand frei wird. Das Centre Pompidou beschäftigt derzeit rund 1100 Personen, von denen 44 Prozent über 50 Jahre alt sind. Demnach würden dort in den nächsten zehn Jahren rund 400 Stellen gestrichen werden. Zudem fordern die Gewerkschaften höhere Subventionen und Verhandlungen über ihre Gehälter. "Im Louvre wollen sie Posten im Kontroll- und Sicherheitsbereich streichen. Es ist wichtig, dass wir streiken", meinte ein Gewerkschaftler.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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