Reise

Museumseröffnung "Surreale Welten" in Berlin

"Surreale Welten" zeigt ab Mitte Juli ein neues Museum in Berlin. Gegenüber dem Schloss Charlottenburg, im östlichen Stülerbau, in dem bis zu ihrem Umzug auf die Museumsinsel Nofretete mit ihrem Hofstaat residierte, öffnet auf drei Etagen das Museum Scharf-Gerstenberg, wie Berlin Tourismus Marketing mitteilt. Das neue Haus zeigt hochkarätige Werke der Surrealisten und ihrer Vorläufer, von Piranesi, Goya und Redon bis zu Dal, Magritte, Max Ernst und Dubuffet.

Mit mehr als 250 Werken - Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier - zeichnet die Sammlung die Geschichte der phantastischen Kunst nach. Zu den frühesten Schätzen zählen Piranesis Darstellungen phantastischer Kerkerarchitekturen sowie die Spukgestalten in Goyas Radierungen. Der französische Symbolismus des späten 19. Jahrhunderts ist mit Bildern von Odilon Redon oder Gustave Moreau vertreten, sein deutsches Pendant in Gestalt von graphischen Zyklen Max Klingers.

Den Schwerpunkt bildet der Surrealismus. Ausgewählte Arbeiten sind von fast allen Mitgliedern der 1924 entstandenen Surrealistengruppe zu sehen. Größere Werkgruppen gibt es von Ren Magritte, Max Ernst und Hans Bellmer sowie von Paul Klee.

Die Sammlung beruht auf den Beständen der "Stiftung Sammlung Dieter Scharf zur Erinnerung an Otto Gerstenberg", die für Berlin mit einem zunächst auf zehn Jahre befristeten Dauerleihvertrag gewonnen werden konnte. Otto Gerstenberg (1848-1935) hatte um 1910 in Berlin eine der größten und wichtigsten Gemälde- und Graphiksammlungen seiner Zeit zusammengetragen.

Quelle: ntv.de

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