Die chinesische Himalaya-Region Tibet ist seit Sonntag wieder für ausländische Touristen zugänglich. Als erste Besuchergruppe trafen bereits am Samstagabend elf Deutsche in der Hauptstadt Lhasa ein, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Sie wollten eine sechstägige Reise durch die Region unternehmen. Insgesamt würden mehr als 500 ausländische Touristen im April in Tibet erwartet.

Im März hatten die chinesischen Behörden zum zweiten Mal binnen zwölf Monaten den Zugang zu der Himalaya-Region für Besucher eingeschränkt. Rund um den 50. Jahrestag der blutigen Niederschlagung des Volksaufstands in Tibet waren Unruhen befürchtet worden.

Im März vergangenen Jahres war Peking mit aller Härte gegen gewalttätige Proteste in Tibet und angrenzenden chinesischen Provinzen vorgegangen. Laut tibetischer Exil-Regierung gab es dabei 200 Tote, Peking zufolge 21.