Reise

Bergwandern mit Kindern Viel Zeit und Extraproviant wichtig

Beim Wandern in den Bergen mit Kindern müssen Erwachsene einen Gang runterschalten. Am besten planen sie von vornherein deutlich mehr Zeit ein.

Beim Wandern mit Kindern muss man etwas mehr Zeit einplanen.

Beim Wandern mit Kindern muss man etwas mehr Zeit einplanen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Beim Wandern in den Bergen mit Kindern müssen Erwachsene einen Gang runterschalten. Am besten planen sie von vornherein deutlich mehr Zeit ein. Als Faustregel empfiehlt der Deutsche Alpenverein (DAV) in München die übliche Gehzeit für Erwachsene mit 1,5 malzunehmen. Bergtouren sind grundsätzlich schon mit kleinen Kindern möglich. Sobald sie stabil sitzen, also etwa ab dem ersten Geburtstag, können Eltern sie zu Wanderungen mitnehmen, so der DAV. Wichtig ist, immer wieder Pausen einzulegen, in denen sich die Kinder so bewegen können, wie sie das möchten.

Bei einer Länge von drei bis vier Stunden ist in der Regel Schluss.

Bei einer Länge von drei bis vier Stunden ist in der Regel Schluss.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Tour sollte auch von der Länge her nicht zu ambitioniert sein: Drei Stunden sind das Maximum. Sobald die Kinder selbst laufen, ist schon etwas mehr drin. Bei Touren bis zu vier Stunden ist aber dann in der Regel das Limit erreicht. Schulkinder haben dagegen nach Einschätzung des DAV oft schon Spaß an Tagestouren. Bei der Tourenplanung sollte von vornherein darauf geachtet werden, dass die Strecke der Kondition der kleinsten Wanderer angepasst ist.

Neugierig machen

Auch die Rastplätze sollten auf deren Bedürfnisse abgestimmt sein. Die Motivation der Nachwuchs-Bergwanderer lässt sich nach Einschätzung des DAV oft steigern, wenn ihnen die Tourenplaner schon vor dem Start von den Höhepunkten der Wanderung erzählen. Sollten sie zwischendurch schwächeln, können ihnen die Eltern oder andere erwachsene Mitwanderer das Gepäck abnehmen. Hilfreich ist dann, wenn deren Rucksack so groß ist, dass es einfach darin verstaut werden kann. Auch Ersatzwäsche für die Kinder gehört mit ins Wandergepäck und zwar von Socken bis zum T-Shirt.

Rast machen nicht vergessen - der schöne Ausblick gibt genug Anlass für eine Pause.

Rast machen nicht vergessen - der schöne Ausblick gibt genug Anlass für eine Pause.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Zusätzliche Getränke sollten nicht fehlen. Kinder brauchen den Angaben zufolge beim Wandern rund die doppelte Menge wie sonst. Hilfreich kann auch etwas Notproviant sein. Dafür eignen sich Nüsse, Trockenobst oder Müsliriegel. Für die Übernachtung bieten sich Hütten an. Die Alpenvereine aus Deutschland, Österreich und Südtirol haben 91 Hütten ausgewählt, die als besonders familiengeeignet gelten. Neu dabei sind in diesem Jahr die Saarbrücker Hütte in Vorarlberg und die Olperer Hütte in Tirol.

Informationen

Die Broschüre "Mit Kindern auf Hütten" kann gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN-A-5-Umschlags bestellt werden beim DAV, Von-Kahr-Straße 2-4, 80997 München. Sie lässt sich auch kostenlos herunterladen unter www.alpenverein.de unter "Publikationen".

Quelle: ntv.de, dpa

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