Seit 1980 Zahl halbiert Weniger verletzte Skifahrer
04.12.2009, 08:10 UhrDie Zahl der Verletzten beim Wintersport ist in der Skisaison 2008/09 gesunken. Laut der neuen ASU-Ski Unfallanalyse zogen sich hochgerechnet rund 48.000 bis 49.000 Deutsche beim Skifahren eine Verletzung zu, mit der sie zum Arzt gingen. Seit Beginn der Erhebungen in der Saison 1979/80 hätten sich die Verletzungszahlen damit halbiert, erläutert die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) in Düsseldorf.

In Ischgl (Österreich) im Sylvretta Skigebiet. Die Lifte sind dort seit einer Woche geöffnet,
(Foto: dpa)
Ausgegangen wurde von 4,2 Millionen deutschen Skifahrern. Hochgerechnet rund 7000 Verletzte mussten sich laut der Unfallanalyse stationär behandeln lassen. Das seien knapp drei Prozent weniger gewesen als in der Vorsaison. Gründe für den Rückgang waren nach Ansicht der ASU die bessere technische Ausstattung, das vermehrte Tragen von Schutzausrüstung und eine bessere Pistenpräparation.
Auch weniger Kollisionen
Gesunken sei auch die Zahl der Kollisionen: Je 1000 Skifahrer habe es 0,85 Kollisionen gegeben. Das sei der zweitniedrigste Wert seit 1979/80, erläutert die ASU. Noch weniger Kollisionsunfälle gab es nur in der Saison 2006/07, in der wegen der schlechten Schneeverhältnisse aber auch deutlich weniger Pistenkilometer zurückgelegt wurden.
Am häufigsten waren Verletzungen an den Knien (33,5 Prozent), wobei Frauen davon deutlich häufiger betroffen waren als Männer: 44,9 Prozent aller Skiverletzungen von Frauen betrafen die Knie, bei den Männern lag der Anteil nur bei 24,7 Prozent. Männer verletzten sich dafür besonders häufig an der Schulter (31,3 Prozent, Frauen: 17,5 Prozent). 14,3 Prozent aller Verletzungen betrafen den Rumpf und 10,9 Prozent den Kopf, genauso viele die Hüfte und Oberschenkel. Berücksichtigt wurden alle Skifahrer im Alter ab 15 Jahren.
Quelle: ntv.de, dpa