Nach monatelanger Unterbrechung der Zugverbindung zur peruanischen Inka-Stadt Machu Picchu können Touristen wieder mit der Bahn dorthin reisen. Für die meisten von ihnen ist der Zug die einzige Möglichkeit, zu der auf 2500 Metern Höhe gelegenen Stätte zu gelangen.

Nach monatelanger Unterbrechung der Zugverbindung zur Inka-Stadt Machu Picchu im Süden Perus können Touristen wieder ganz normal mit der Bahn dorthin reisen. Der Zugbetrieb von der Stadt Cusco bis nach Machu Picchu sei wieder vollständig aufgenommen worden, teilte die Bahn mit. Die Strecke war durch heftige Regenfälle und Überschwemmungen im Januar an zahlreichen Stellen beschädigt worden und musste in monatelanger Arbeit repariert werden.

Bereits Ende April war die Bahnstrecke wieder in Teilen freigegeben worden. Allerdings mussten die Urlauber teilweise auch mit dem Bus fahren. Für die meisten Touristen ist der Zug die einzige Möglichkeit, zu der auf 2500 Metern Höhe gelegenen archäologischen Stätte aus dem 15. Jahrhundert zu gelangen. Nur manche Wanderer klettern vier Tage lang auf bergigen Wegen zu der Inka-Stätte.

Nach den Unwettern im Januar mussten rund 3500 Touristen per Hubschrauber aus Machu Picchu und Umgebung evakuiert werden. Sieben Menschen kamen ums Leben, darunter eine argentinische Urlauberin. Machu Picchu wurde durch die Unwetter nicht beschädigt.

Die Inka-Stätte ist die wichtigste Touristenattraktion Perus, jedes Jahr kommen mehr als 400.000 Besucher. An Machu Picchu hängen 90 Prozent der peruanischen Einnahmen aus dem Tourismus.