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Drei DSV-Athletinnen in Top Fünf 0,1 Sekunden fehlen Preuß zum perfekten Comeback

Preuß war überglücklich mit dem Ergebnis.

Preuß war überglücklich mit dem Ergebnis.

(Foto: dpa)

Nach dem Testrennen ist Franziska Preuß noch enttäuscht, doch die Rückkehr in den Biathlon-Weltcup verläuft herausragend. In Östersund verpasst sie ihren ersten Sieg seit fast fünf Jahren nur um eine Winzigkeit. Insgesamt schaffen es gleich drei Deutsche unter die besten Fünf.

Nach einer weiteren schwierigen Saison und Rücktrittsgedanken hat Franziska Preuß ein fulminantes Comeback im Biathlon-Weltcup gefeiert und den Sieg im ersten Einzelrennen der Saison nur um die Winzigkeit von 0,1 Sekunden verpasst. Die 29-Jährige blieb im frostigen Östersund über die 15 Kilometer fehlerfrei und musste sich nur der Italienerin Lisa Vittozzi mit dem kleinstmöglichen Rückstand geschlagen geben. Preuß hatte die Vorsaison im Januar abbrechen müssen und fehlte damit auch bei der Heim-WM in Oberhof.

"Ich bin super zufrieden, vor allem mit der Leistung am Schießstand. Es hat richtig Spaß gemacht", sagte Preuß nach dem Rennen am ARD-Mikrofon: "Die 0,1 sind natürlich ein bisschen ärgerlich. Ich bin jetzt erstmal erleichtert."

Das herausragende deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten Vanessa Voigt als Dritte und Sophia Schneider als Fünfte. Voigt blieb ebenfalls fehlerfrei und hatte 10,1 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Schneider (1 Fehler/+1:01,0 Minuten) schaffte wie die beiden Teamkolleginnen gleich im ersten Rennen die WM-Norm. Janina Hettich-Walz (3/+3:02,9) erreichte Rang 23, Hanna Kebinger belegte an ihrem 26. Geburtstag Platz 38 (3/+4:05,5). Nachwuchstalent Selina Grotian (7/+7:30,0) wurde 77.

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Die erst durch Trainerentscheid ins Weltcup-Team gerückte Preuß sorgte nach dem Rücktritt von Denise Herrmann-Wick gleich für den erhofften Motivationsschub im DSV-Damenteam. Denn die Olympiasiegerin und Weltmeisterin hatte in der Vorsaison mit drei Siegen sowie zwei dritten Plätzen für alle Weltcup-Einzelpodestplätze gesorgt und damit teils auch die Leistungen der anderen kaschiert. "Das war ein mega Rennen und vor allem ein herausragendes Schießen. Das freut mich sehr. Weiter so", sagte Herrmann-Wick nach den tollen Ergebnissen ihrer ehemaligen Teamkolleginnen.

Zuletzt hatte die hochtalentierte, aber immer wieder von gesundheitlichen Problemen gebeutelte Preuß am 20. März 2022 als in Oslo als Zweite im Massenstart auf dem Podium gestanden. "Der Körper war einfach am Ende", hatte Preuß vor dem Saisonstart gesagt. Ihren bisher einzigen Sieg feierte sie am 20. Januar 2019 im Massenstart in Ruhpolding. Nach den letzten Testrennen im norwegischen Sjusjoen war Preuß noch enttäuscht, zahlte aber das Vertrauen der Trainer nun mit einem beeindruckenden Auftritt zurück.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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