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Bayern wie Bayer Aberdeen geht unter

Der FC Bayern hat souverän das Achtelfinale im UEFA-Cup erreicht. Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld setzte sich gegen den FC Aberdeen mit 5:1 (2:0) durch und zog damit nach dem 2:2 im Hinspiel ungefährdet in die Runde der letzten 16 ein.

Die Tore für den ohne Franck Ribery angetretenen deutschen Rekordmeister erzielten das Innenverteidiger-Duo Lucio (12.) und Daniel van Buyten (36.), Lukas Podolski per Doppelpack (71./76.) sowie Mark van Bommel (85.). Der Ehrentreffer für die Schotten gelang Steve Lovell (83.). In der nächsten Runde bekommen es die Münchner mit dem RSC Anderlecht zu tun, dem ein 1:1 bei Girondins Bordeaux zum Weiterkommen reichte.

Stürmische Verteidiger

Vor 66.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion hatten die Bayern bereits vor der Pause für klare Verhältnisse gesorgt. Zunächst drosch Lucio einen Freistoß aus 20 Metern mit rechts zum 1:0 in die Maschen. Torwart James Langfield machte bei dem Gewaltschuss des Brasilianers allerdings eine unglückliche Figur.

In der 36. Minute traf in van Buyten auch der zweite Innenverteidiger. Der Belgier war nach einem Freistoß von Toni Kroos mit dem Kopf zur Stelle und sorgte damit schon zur Pause für die Vorentscheidung. Beinahe hätte Lucio den Torreigen der in der Defensive weitgehend beschäftigungslosen Innenverteidiger unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch fortgesetzt. Mit seiner Volleyabnahme traf er jedoch nur den Pfosten.

Großchancen en masse

Die Bayern ließen sich das Fehlen ihres Superstars Ribery sowie die insgesamt sechs Veränderungen im Vergleich zum Hinspiel nicht anmerken. Überraschend hatte Hitzfeld dabei im Sturm neben Luca Toni Bundesliga-Bankdrücker Podolski anstelle von Nationalmannschafts-Kollege Miroslav Klose aufgeboten. Zudem gönnte er Ze Roberto eine Pause.

Die Bayern dominierten trotz der ungewohnten Formation über weite Strecken das Geschehen und schnürten die Schotten phasenweise regelrecht ein. Zeugnis der Überlegenheit waren abgesehen von den Treffern und Lucios Pfostenschuss eine Handvoll Großchancen allein bis zur Pause. Unter anderem traf Podolski bereits in der zweiten Minute mit einer Volleyabnahme die Latte.

Aberdeen praktisch chancenlos

Die Gäste fanden dagegen praktisch nicht statt. Außer einigen wenigen Entlastungsangriffen war der schottische Meister von 1985 überwiegend darum bemüht, der Überlegenheit der Münchner standzuhalten. Einzig in der 24. Minute wurde es für Bayern-Kapitän Oliver Kahn gefährlich, als Darren Mackie auf dem Flügel der Abwehr enteilte und mit seinem Rechtsschuss nur knapp am Tor vorbeischoss.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Kräfte unverändert verteilt. Die Bayern blieben das überlegene und spielerisch bessere Team. Die Schotten wirkten nun zwar bemühter, konnten aber nur noch durch Lovell Ergebniskosmetik betreiben.

In der Schlussphase taten die Bayern nicht mehr als nötig und schonten bereits Kräfte für das Topspiel der Bundesliga gegen den Hamburger SV am Sonntag. Podolski stockte dennoch per Doppelpack auf 4:0 auf, als er zunächst einen Abpraller nach einem Klose-Schuss aus spitzem Winkel einschoss und wenig später nach Ecke von Bastian Schweinsteiger per Kopf traf. Van Bommel sorgte für den Endstand.

Quelle: ntv.de

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