Sport

Schwimmer im Medaillenrausch Aggressiv, entfesselt, geladen

22 Medaillen, 11.000 Zuschauer an vier Tagen, ein Weltrekord - die 6. Kurzbahn-Europameisterschaften in Riesa waren aus deutscher Sicht ein voller Erfolg. Angeführt vom Goldjungen Thomas Rupprath feierten die DSV-Athleten das erfolgreichste Abschneiden seit Sheffield 1998 (23 Medaillen) und bestätigten ihre Position als Nummer eins auf dem Kontinent.

Rupprath zeigte sich am Schlusstag erneut in überragender Form. Obwohl der Wuppertaler ein vierwöchiges Mammutprogramm mit Starts auf drei Kontinenten und drei Weltrdkorden hinter sich hat, schwamm er über 100 Meter Schmetterling zu seinem dritten Einzel-Gold. "Ich bin schon recht kaputt. Jetzt geht nichts mehr", sagte Rupprath.

Mehr euphorisch denn erschöpft zeigte sich DSV-Cheftrainer Ralf Beckmann. "2002 markiert einen Meilenstein in der 116-jährigen Geschichte des deutschen Schwimmsports. Den Schwung wollen wir bis Athen 2004 mitnehmen." Außer Rupprath lobte Beckmann auch Sarah Poewe ganz besonders: "Sie sind die Personifizierung unseres Slogans AEG. Soll heißen: Aggressiv, entfesselt, geladen."

Die in Kapstadt geborene Poewe hatte bei ihrem Meisterschafts-Debüt für Deutschland dreimal Silber gewonnen. Zudem streifte sie über 100 Meter Brust den Uralt-Rekord der Leipzigerin Silke Hörner. Gefeiert wurde auch Antje Buschschulte, die am letzten Wettkampftag über 200 Meter ihr drittes Einzel-Gold knapp verpasste. In deutscher Rekordzeit von 2:06,26 Minuten musste sich die 23-Jährige nur der Britin Sarah Price (2:05,19) geschlagen. geben.

Quelle: ntv.de

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