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Bambergs Basketballer gerüstet Alba heiß auf neunten Titel

Basketball-Meister unter sich: Der achtmalige Titelträger Alba Berlin will nach einer Nerven aufreibenden Halbfinal-Serie gegen die Skyliners Frankfurt den Titelverteidiger vom Thron stoßen. Für die Brose Baskets Bamberg spricht nicht nur die makellose Heimbilanz.

Auf ins Finale: Julius Jenkins undf seine Berliner treffen auf Bamberg.

Auf ins Finale: Julius Jenkins undf seine Berliner treffen auf Bamberg.

(Foto: dpa)

Nachts zittern Deutschlands Basketball-Fans mit Dirk Nowitzki, daheim hält ab heute (15.45 Uhr) das Traumfinale zwischen den Brose Baskets Bamberg und Alba Berlin die Anhänger in Atem. Bamberg will gegen den Erzrivalen eine Negativserie brechen: Als bislang letzter Meister schaffte ALBA 2003 die erfolgreiche Titelverteidigung - gegen die Franken. Der Titelkampf verspricht genauso viel Spannung wie die Halbfinal-Serien, die jeweils über die volle Distanz von fünf Spielen gingen.

"Wenn ich das erklären soll, brauche ich einen Psychiater", sagte Berlins Cheftrainer Muli Katzurin und war nach dem 87:68 (45:36) im entscheidenden fünften Halbfinale bei den Deutsche Bank Skyliners Frankfurt restlos bedient. Auch im fünften Spiel gewann die Gastmannschaft - ein Novum in der Playoff-Geschichte der Bundesliga. Das Karriereende von Frankfurts Publikumsliebling Pascal Roller nach 406 Bundesliga- und 122 Länderspielen geriet fast zur Nebensache.

Die Bamberger haben in der bisherigen Bundesliga-Saison und den Playoffs dagegen noch kein Heimspiel verloren. Auch die längere Regeneration spricht für den Meister, der in der Finalserie Heimvorteil hat. "Das Team, das mehr Energie investiert, das aggressiver spielt, gewinnt", meint Bambergs Trainer Chris Fleming. Bereits am Dienstag hatte sich seine Mannschaft im fünften Spiel gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück klar durchgesetzt.

Alba redet sich stark

Innerhalb von nur zwei Tagen muss Katzurin sein Team jetzt auf den Pokalsieger einstellen. Alba redet sich stark. "Bamberg ist schlagbar, das hat Artland bewiesen. Alles andere als der Titel wäre eine Enttäuschung", sagte Nationalspieler Yassin Idbihi. "Wir haben das Potenzial, um es gegen Bamberg zu packen", meinte Geschäftsführer Marco Baldi. Nur Heiko Schaffartzik, der im Verbund mit Immanuel McElroy Frankfurts Spielmacher DaShaun Wood neutralisierte, ist etwas vorsichtiger: "Die haben zehn Mann auf dem gleichen Niveau und sind nicht wie Frankfurt nur von einem Spieler abhängig."

Nach einer kurzen Stippvisite in der Hauptstadt geht es für die "Albatrosse" bereits am Samstag Richtung Süden. Lamentiert wird nicht über die zwei Tage weniger Pause gegenüber Bamberg. "Wir nehmen es, wie es kommt", sagte Teammanager Mithat Demirel.

"Alba sieht immer gut aus, wenn sie schnell spielen können. Wie bei jeder Mannschaft gibt es Sachen, die sie gut, und Sachen, die sie weniger gut machen", analysierte Fleming. In der regulären Saison hatten die Bamberger die Berliner mit 103:52 deklassiert. Die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte war bei ALBA für den später entlassenen Coach Luka Pavicevic der Anfang vom Ende. Im Rückspiel behielten die Franken in Berlin nur knapp mit 97:93 die Oberhand.

Quelle: ntv.de, Detlef Rehling, dpa

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