Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg steht im Playoff-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Alba Berlin und die EWE Baskets Oldenburg sind dagegen nur noch einen Sieg vom Halbfinale entfernt.

Bamberg verlor nach dem 54:55 in eigener Halle auch das zweite Spiel der "Best of seven"-Serie in Oldenburg denkbar knapp, diesmal mit 63:64 (30:44). Tragische Figur bei den Franken war Darren Fenn, der mit 16 Punkten zwar treffsicherster Bamberger Schütze war, in den Schlusssekunden jedoch zwei Freiwürfe zum möglichen Erfolg vergab.

"Es war wieder sehr eng und auch Spiel drei wird auf jeden Fall sehr hart werden", sagte Oldenburgs Trainer Predrag Krunic. Sollte Bamberg erneut verlieren, ist die Saison für die Franken vorzeitig beendet.

Jenkins überragend

Alba Berlin hat derweil die Vorschlussrunde vor Augen. Die Hauptstädter gewannen in Bremerhaven Spiel zwei mit 83:78 (45:49) und gingen damit 2:0 in Führung. Allerdings hatten die Berliner dieses Mal weitaus mehr Mühe.

Bremerhaven wollte sich angetrieben vom starken Anthony Tolliver für das 65:105-Debakel in der ersten Partie rehabilitieren und trat deutlich aggressiver auf. Zur Pause lagen die Eisbären mit vier Punkten in Front. Doch nach dem Seitenwechsel führte der überragende Berliner Aufbauspieler Julius Jenkins sein Team zurück ins Spiel. Der Amerikaner war mit 28 Zählern bester Alba-Werfer. Tolliver (23) traf für die Gastgeber am häufigsten.